Klasnic wieder im Training

Der Kroate Ivan Klasnic ist am Donnerstagnachmittag wieder ins Training von UEFA Champions League-Teilnehmer Werder Bremen eingestiegen. Nach einer monatelangen Pause mit zwei Nierentransplantationen war es die erste Übungseinheit für den 27-jährigen.

"Ein Sonderfall"
"Ivan ist ein Sonderfall, wie ihn die Bundesliga noch nie hatte", beschreibt Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs die ungewöhnliche Comeback-Situation. Immerhin war lange Zeit gar nicht klar, ob Klasnic weiter würde spielen können. "Wenn sich ein Spieler nach so langer Zeit zurückarbeitet, dann ist das schon eine große Leistung. Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist", zollt auch Werder-Trainer Thomas Schaaf seinem Stürmer Respekt.

Spezieller Nierenschutz
Dennoch möchte man in Bremen, trotz der verständlichen Euphorie, nichts überstürzen, obwohl Klasnic, der von nun an mit einem speziell angefertigten Nierenschutz trainieren wird, selbst eine gesonderte Behandlung ablehnt. "Vielleicht wird er nicht alle Einheiten mitmachen", erklärt Schaaf, "immerhin trägt er mit seiner Entscheidung auch ein gewisses Risiko. Er soll selbst sagen was geht und was nicht."

Langsames Comeback
Trotz des Einstiegs ins Mannschaftstraining ist vorerst nicht mit einem Bundesliga- oder UEFA Champions League-Einsatz des Kroaten zu rechnen, der es in 135 Bundesliga-Partien auf immerhin 42 Tore brachte. "Es ist wie bei einem Spieler, der lange verletzt war. Da braucht man einfach ein paar Wochen, um sich wieder ganz wohl zu fühlen. Und die Zeit werden wir ihm geben", erklärt Trainer Schaaf.