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Viele Baustellen bei Chelsea

Laut Torwart Petr Čech muss Chelsea FC nun schnellstens aus den gemachten Fehlern lernen, um wieder zuück in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Chelsea-Kapitän John Terry
Chelsea-Kapitän John Terry ©Getty Images

Roman Abramovich hatte keine Chance, den Kameras zu entkommen. Weder nach dem Führungstreffer von Rosenborg BK gegen seinen Chelsea FC, noch während der Phase, als die Londoner verzweifelt versuchten, die Partie siegreich zu gestalten. Trotzdem hatte der russische Besitzer des Klubs stets ein dickes Grinsen auf dem Gesicht. Es war ein komischer Anblick an der Stamford Bridge, denn der Ausgang war für Chelsea alles andere als erfreulich. Die Mannschaft von José Mourinho muss mindestens bis zum zweiten Spieltag warten, um den ersten Sieg einzufahren.

Große Überraschung
Der Meister aus Norwegen ist es sicher nicht gewohnt, gegen einen Topfavoriten der UEFA Champions League in Führung zu gehen. Während sie daheim in der eigenen Liga mit dreizehn Punkten Rückstand abgeschlagen auf dem fünften Rang liegen, stellten sie Chelsea vor ernorme Probleme. Miika Koppinen erzielte in der ersten Halbzeit die Führung, die erst in der 63. Minute durch Andriy Shevchenko ausgeglichen wurde. Vor und nach diesem Tor hatte Chelsea zwar zahlreiche gute Gelegenheiten, scheiterte aber immer wieder an den eigenen Nerven oder an Torwart Lars Hirschfeld.

"Großer Rückschlag"
Ashley Cole versuchte nach dem Spiel, das Resultat schön zu reden und wollte das Pfeifkonzert des Publikums nicht kommentieren: "Es war nur ein einziges Spiel und es ist noch ein weiter Weg", so der englische Nationalspieler. "Wir müssen noch gegen viele andere Mannschaften antreten und wenn wir jedes Spiel gewinnen, sind wir weiter. Es ist ein großer Rückschlag und ein wenig enttäuschend, aber es ist nicht das Ende der Welt. Ich glaube nicht, dass wir uns in einer Krise befinden."

Sorgenfalten bei Mourinho
Chelsea hat bereits am Sonntag die Gelegenheit zur Wiedergutmachung, denn für sie steht ein Gastspiel bei Manchester United FC im Old Trafford auf dem Programm - ein in der Premier League bereits richtungsweisendes Spiel. Doch Mourinho, der sich nach der Partie darüber ärgerte, dass seine Mannschaft "nur eine von 20 Chancen" verwerten konnte, muss sich fragen, warum seine Elf nach Standartsituationen so anfällig ist. Auch gegen die Norweger kassierte man so das Gegentor, als Koppinen in der 24. Minute im Anschluss an einen Freistoss zuschlug.

"Enttäuschend"
"Für unsere Verhältnisse kassieren wir sehr viele Tore nach Standartsituationen, was uns in den Spielzeiten zuvor eigentlich nie passiert ist", weiß auch Torwart Petr Čech. "Wir müssen darüber nachdenken und einige Dinge ändern. Rosenborg hat nur verteidigt. Ihr Spiel bestand daraus, unser Passspiel zu stören und auf Konter und Freistösse zu warten. Es war sehr enttäuschend, dass sie mit der ersten Chance gleich getroffen haben. Aber solche Spiele passieren. Wir hätten noch drei Tage weiterspielen können, es wäre nicht mehr als ein Tor gefallen."

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