Oranje-Duo bei Real angekommen
Donnerstag, 27. September 2007
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Nach dem Traumstart von Real Madrid CF traf sich uefa.com mit dem Holland-Duo Royston Drenthe und Arjen Robben von den Königlichen.
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Royston Drenthe und Arjen Robben fühlen sich bei ihrem neuen Verein Real Madrid CF schon pudelwohl, auch wenn sie am ersten Spieltag der UEFA Champions League nur Kurzeinsätze verbuchen konnten. Am Mittwoch bei S.S. Lazio wollen sie den nächsten Schritt machen.
Späte Einwechslungen
Das Duo aus den Niederlanden kam im Sommer von Feyenoord beziehungsweise Chelsea FC nach Madrid. Beide gaben beim 2:1-Heimsieg über Werder Bremen am ersten Spieltag ihr Debüt in der Königsklasse. Drenthe wurde in der 77. Minute für Guti eingewechselt, während Robben erst vier Minuten vor Schluss für Raúl González herein kam. Nach den Einwechslungen der beiden Niederländer für die zwei stark spielenden Spanier standen vier Oranje-Akteure für Real auf dem Platz. Die beiden anderen Spieler der Niederlande-Fraktion, Ruud van Nistelrooy und Wesley Sneijder, standen bereits auf dem Feld.
Weiterentwickeln
Drenthe, der heute Abend in der spanischen Liga bei Madrids Heimspiel gegen Real Betis Balompié nicht zum Einsatz kommen wird, bestätigte gegenüber uefa.com allerdings noch mal den Unterschied zur Königsklasse. "Jeder Spieler will in der Champions League spielen", sagte er. Drenthe, der in den Schlussminuten ziemlich Betrieb machte, erklärte, wieso er so motiviert ist. "Ich will in den Spielen, in denen ich auflaufe, gut spielen. Ich bin erst 20, deshalb will ich als Spieler und Person wachsen. Am Ende der Saison will ich zu mir selbst sagen können: 'Royston, du hast dich weiterentwickelt.'"
Spanischstunden
"Es ist schön für mich, dass hier so viele Niederländer sind, besonders, weil ich noch kein Spanisch spreche", fügte er hinzu. Zum Glück ist das kein echtes Problem, da der neue deutsche Trainer Bernd Schuster dafür eine Lösung parat hat. "Er spricht zu den Spielern, die kein Spanisch sprechen, Englisch", sagte Drenthe. "Ich bin zwar erst kurz hier, aber es ist eine schöne Zeit. Es lebt sich gut hier. Ich habe einen Spanisch-Lehrer. Ich denke, dass ich in sechs Monaten oder einem halben Jahr gut Spanisch sprechen kann."
Herzliches Willkommen
Robben, für den das Bremen-Spiel der erste Auftritt in einem Pflichtspiel für Real war, war ebenfalls froh, auflaufen zu können, auch wenn er mit Chelsea bereits 29 Mal in der Königsklasse im Einsatz war. "Ich habe sehr lange trainiert und ich bin glücklich, endlich mein Debüt gegeben zu haben", sagte er. "Wenn ich ehrlich bin, hätte der Tag nicht schnell genug kommen können und ich bin sehr glücklich. Das herzliche Willkommen, das mir entgegengebracht wurde, als ich den Rasen betreten hatte, war ein besonderes Gefühl. Darum spielt man. Man spielt für die Fans und man will ihnen zeigen, wie gut man ist."
Immer langsam
Der 23-Jährige weiß, dass es er und Drenthe bei dem starken Kader von Madrid schwer haben werden, sich in die Stammelf zu spielen. Der neunmalige Gewinner der Königsklasse zählt auch dieses Jahr zu den Favoriten im Europapokal, doch Robben weiß nur zu gut, wie schwer es ist, die begehrteste Trophäe des Vereinsfußballs zu gewinnen. "Es ist zu früh, um darüber zu reden, dass wir die Champions League gewinnen", sagte er. "Jedes Spiel ist für uns ein neues Spiel und es ist wichtig, dass wir uns auf jedes einzelne konzentrieren. Wir haben viel Qualität, aber wir müssen sie auch in jedem Spiel zeigen."