Carragher preist Maldini

Liverpool FC-Verteidiger Jamie Carragher konnte nach der Niederlage seiner Mannschaft im Finale der UEFA Champions League gegen Liverpool FC in Athen seine Enttäuschung nicht verbergen. Dennoch lobte er AC Milan-Kapitän Paolo Maldini als "einen der besten Spieler seiner Zeit".

Lob für Maldini
Carragher, Herz der Multi-Kulti-Truppe von Rafael Benitez, sagte gegenüber uefa.com. "Es ist außergewöhnlich, was er auf diesem Niveau in seinem Alter erreicht hat. Er ist einer der Großen der Welt, einer der besten Spieler seiner Zeit. Er hat mit seinen jetzt fünf Europapokalen [Pokal der Landesmeister] eine Menge gewonnen. An ihn wird man sich sehr lange erinnern."

Respekt vor Milan
Auf die Frage, wie er die Niederlage einschätzte, war Carragher wie gewohnt geradeheraus. "Um ehrlich zu sein, bin ich am Boden zerstört. Wir waren in der gleichen Situation wie sie vor zwei Jahren, und das schmerzt. Aber ich habe großen Respekt vor Milan, das ist eine großartige Mannschaft."

Ausgeglichenes Spiel
Carragher übernahm die Verantwortung für das erste Tor von Filippo Inzaghi, und er sagte, dass Milan nicht nur Glück hatte. Gegenüber Reportern gab er zu: "Ich würde nicht sagen, dass sie Glück hatten. Beim ersten Tor hätte ich besser klären müssen. Ich habe Xabi [Alonso] unter Druck gesetzt, der foulte Kaká und sie haben getroffen. In der ersten Halbzeit war es recht ausgeglichen, aber kurz vor der Halbzeit einen Treffer zu kassieren, war ein tödlicher Schlag. Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine gute Chance durch Stevie [Gerrard], aber es sollte nicht sein."

"Grausames Tor"
Jermaine Pennant bezeichnete den ersten Treffer ebenfalls als die Schlüsselszene. Er sagte: "Wir hätten mehr verdient, als wir am Ende des Spiels hatten. Das erste Tor war grausam, kurz vor der Halbzeit ein abgefälschter Ball. Es war wie ein tödlicher Schlag. Aber wir sind zurückgekommen, und Steven Gerrard hatte eine Chance, und es hätte 1:1 stehen können, aber sie waren nach der Pause immer gefährlich."

Lektion gelernt
Auf die Frage, was er in seiner ersten UEFA Champions League-Saison gelernt habe, sagte er gegenüber uefa.com. "Man muss die Chancen in diesen besonderen Spielen vor allem gegen große Mannschaften nutzen. Wenn man die Chancen nicht nutzt, dann treffen sie, und dann ist das Spiel vorbei. Vielleicht mangelte es uns am Killerinstinkt. Wenn wir den heute gehabt hätten, wäre die Sache vielleicht anders ausgegangen."