Inzaghi für Mühen belohnt

Doppeltorschütze Filippo Inzaghi war nach dem Triumph des AC Milan gegen Liverpool FC im UEFA Champions League-Endspiel voll des Lobes für seine Mitspieler. Für ihn waren "die Entschlossenheit und der Siegeswille des Teams" der Schlüssel zum Erfolg.

Ancelotti richtige Entscheidung
Inzaghi bekam im Angriff den Vorzug vor Alberto Gilardino, und diese Entscheidung von Trainer Carlo Ancelotti sollte sich als richtig erweisen, denn der Stürmer machte beim 2:1-Sieg beide Treffer. Der mittlerweile siebenmalige Europapokalsieger konnte nicht ganz an die hervorragenden Leistungen aus den vorherigen Runden anknüpfen, aber trotzdem glaubt Inzaghi, dass die Italiener für ihre Bemühungen in den letzten zwölf Monaten belohnt worden sind.

"Große Entschlossenheit"
"Die Stärke dieses Teams ist unsere große Entschlossenheit und unser Siegeswille", sagte der 33-Jährige gegenüber uefa.com. "Wir hatten in diesem Sommer nur sechs Tage Urlaub. Wir mussten in der Champions League-Qualifikationsrunde beginnen, aber wir haben es geschafft und niemals aufgehört, zu arbeiten. Das war unsere große Stärke, und am Ende waren wir dadurch in der Lage, etwas Besonderes zu leisten."

"Emotionaler Moment"
Inzaghi hatte in den letzten Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, doch in Athen hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er immer noch einer der besten Torjäger der Welt ist. Mit seinen insgesamt 58 Treffern liegt er bei den besten Torschützen im Europapokal auf dem dritten Rang. "Das ist ein sehr emotionaler Moment für mich", sagte der frühere Juventus-Angreifer, der diesen Pokal 2002/03 mit Milan schon einmal gewinnen konnte. "Ich möchte mich nicht beklagen und behaupten, dass ich [wegen der Verletzungen] viel erleiden musste, denn der Fußball hat mir eine Menge gegeben."

"Unvergessliche Erfahrungen"
"Ich habe die [FIFA-] Weltmeisterschaft und zwei Mal die Champions League gewonnen", fügte er hinzu. "Das sind unvergessliche Erfahrungen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich in diesem Finale zwei Mal getroffen habe. Ich werde mir die Tore noch einmal im Fernsehen anschauen. Ich würde nicht sagen, dass ich stolz auf die Tore bin - ich bin einfach nur glücklich, weil ich genau das gemacht habe, was ich so liebe."