Hitzfeld lobt Milan
Mittwoch, 11. April 2007
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FC Bayern Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld zeigte sich von der Leistung seines Teams nach der 0:2-Niederlage gegen den AC Milan enttäuscht und lobte die Klasse der Italiener.
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Der FC Bayern ist nach der 0:2-Heimniederlage gegen den AC Milan aus der UEFA Champions League ausgeschieden. Die Treffer zum insgesamt verdienten Sieg der Italiener erzielten Clarence Seedorf in der 27. Minute und Filippo Inzaghi in der 31. Minute. uefa.com fasst für Sie die Trainerstimmen nach dem Spiel zusammen.
Ottmar Hitzfeld, Trainer Bayern München: Das war kein Klassenunterschied, aber Milan war klar die bessere Mannschaft. Zu Beginn war das Spiel ausgeglichen, aber dann hat unsere Mannschaft plötzlich den Kopf hängen lassen. Wir haben zu leicht den Ball verloren beim 0:1, Seedorf ist ein super Fußball-Spieler, aber er darf auch nicht so frei zum Schuss kommen. Auch beim 0:2 hätten wir Inzaghi nicht einmal die Chance geben dürfen, im Abseits zu stehen. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir besser ins Spiel gefunden und sind zu ein paar Chancen gekommen. Wir waren ganz gut drauf, waren gut vorbereitet und hatten uns viel vorgenommen. Aber wir haben auch nicht die Klasse, die Milan hat. Wenn die den Ball laufen lassen, ist das technisch perfekt – da sind sie eine der besten Mannschaften der Welt.
Carlo Ancelotti, Trainer AC Milan: Ich denke, das war eine große Leistung. Es war nicht einfach, das Hinspiel wettzumachen. Und es ist schön, dass wir die Gelegenheit haben, den italienischen Fußball in diesem wichtigsten Wettbewerb weiter zu vertreten. Für die Champions League braucht man technische Fähigkeiten und sehr viel Erfahrung. Und die hat nicht nur unser Kapitän Paolo Maldini, sondern unsere ganze Mannschaft. Manchester wird eine Prüfung für jeden von uns. Die Tatsache, dass wir so weit gekommen sind, war nicht selbstverständlich. Dass wir heute immer noch da sind, freut mich, wir wollen in das Finale in Athen und dort zeigen, was Milan leisten kann. Inzaghi hat eine unglaubliche Entschlossenheit, er will immer die Perfektion erreichen. Er war lange verletzt, ist auch jetzt noch nicht ganz fit, aber ich habe auf ihn gesetzt. Wir hatten nicht erwartet, in der ersten Halbzeit mit dieser Leichtigkeit Tore zu schießen.