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Alex sorgt für unvergessliche Nacht

Nachdem PSV Eindhovens Verteidiger Alex im Achtelfinale der UEFA Champions League gegen Arsenal FC auf beiden Seiten getroffen hatte, war er verständlichweise völlig überwältigt.

Nachdem PSV Eindhovens Verteidiger Alex im Achtelfinale der UEFA Champions League gegen Arsenal FC auf beiden Seiten getroffen hatte, war er verständlichweise völlig überwältigt.

Später Kopfball
Der Brasilianer schien Arsenal mit seinem Eigentor in der 58. Minute auf die Siegerstraße gebracht zu haben, doch er machte seinen Fehler sieben Minuten vor dem Ende wieder gut und führte den PSV durch den daraus resultierenden 2:1-Gesamtsieg unter die letzten Acht. "Das ist das erste Mal, dass ich so ein Spiel erlebt habe", sagte der 24-Jährige gegenüber uefa.com. "Ich glaube nicht, dass es viele Spieler gibt, die so eine Geschichte erzählen können. Ich bin einfach richtig glücklich, dass es mir gelungen ist, den Ausgleich für uns zu erzielen. Man kann nicht beschreiben, wie es ist, so ein Tor zu erzielen. Ich wusste gleich als er rein ging, wie wichtig es war."

Kampf
Eine Niederlage wäre für den Innenverteidiger auch eine kleine Katastrophe gewesen, hat doch seine Mannschaft schon beim Hinspiel in Eindhoven ein dominierendes Arsenal daran hindern können, ein Tor zu erzielen. In London sollte es ein ähnliches Spiel werden: Der PSV stemmte sich mit aller Macht gegen die Angriffe von Arsenal, doch als Alex einen Eckball ins eigene Tor abfälschte, dachte man, die Mannschaft von Ronald Koeman hätte die Schlacht verloren. Kurios: Schon beim letzten Auftritt des PSV gegen Arsenal in London hatte der Innenverteidiger ein Eigentor erzielt, durch das die Holländer in der Gruppenphase im September 2004 mit 0:1 verloren.

Wiedergutmachung
Dieses Mal bekam er 25 Minuten später allerdings die Chance auf Wiedergutmachung. Edison Méndez brachte einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, Alex stieg am Höchsten und köpfte das Leder vorbei am deutschen Nationaltorwart Jens Lehmann in die Maschen. "Nach meinem Eigentor sagte niemand etwas, alle waren sehr traurig wegen mir, aber als ich auf der richtigen Seite getroffen hatte, freuten sich alle Mitspieler für mich und sagten, ich hätte die Angelegenheit wieder zurecht gerückt. Wir haben uns gut gefühlt und haben in der zweiten Halbzeit besser gespielt - vor allem im Mittelfeld, und unsere Chancen genutzt."

Höheres Niveau
Mittelfeldspieler Timmy Simons ließ es sich nicht nehmen, ein Loblied auf den Verteidiger zu singen. "Er bringt die Mannschaft eine Stufe weiter", sagte Simons zu uefa.com. "Das Eigentor war unglücklich, da konnte er gar nichts machen. Dann in den letzten fünf Minuten zu treffen, war eine besondere Befreiung." Simons sagte auch, dass ihm in dieser Form egal wäre, gegen wen der PSV in der nächsten Runde ran muss. "Wir waren vor diesem Spiel schon sehr selbstbewusst, daran hat sich nichts geändert", sagte er. "Wir haben in der Vergangenheit gegen einige große Mannschaften gespielt, also ist es uns egal, auf wen wir nun treffen."

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