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Valencia schaltet Inter aus

Valencia CF - FC Internazionale Milano 0:0 (Gesamt: 2:2, Valencia gewinnt aufgrund der Auswärtstorregel)
Die Spanier sind wegen der zwei Tore aus dem Hinspiel in Italien weiter.

Valencia CF steht nach einem nervenaufreibenden 0:0 gegen den FC Internazionale Milano zum ersten Mal seit vier Jahren wieder im Viertelfinale der UEFA Champions League.

Torlos
Die Tore von David Villa und David Silva beim 2:2 im Hinspiel in Mailand reichten, um den Spitzenreiter der Serie A auszuschalten. Beide Mannschaften versuchten, das Führungstor zu erzielen. Am Ende war Inter aber zu ideenlos, und Valencias organisierte Spielweise gab im Mestalla schließlich den Ausschlag für die Gastgeber.

Klasse-Abwehr
Valencia begann die Partie viel defensiver als erwartet. Da auch Inter zunächst wenig für das Spiel tat, ließen die ersten Chancen ein wenig auf sich warten. Valencias Stürmer Villa und Fernando Morientes mussten sich die Bälle häufig schon im Mittelfeld holen. Miguel Ángel Angulo war der erste, der für Aufsehen sorgte. Sein Pass landete zwischen Morientes und Marco Materazzi. Der Stürmer der Gastgeber hätte die Führung erzielen können, wurde aber vom italienischen Weltmeister gerade noch gestoppt.

Baraja verletzt
Inter antwortete mit Standards. Nach einer Ecke von Dejan Stanković sprang Materazzi höher als alle anderen. Allerdings wurde er beim Kopfball von Raúl Albiol ein wenig behindert, so dass sein Versuch am Tor vorbei ging. Auf der anderen Seite zwang Rubén Baraja mit einem Linksschuss Inters Torwart Júlio César zu einer Glanzparade. Baraja verletzte sich kurze Zeit später und wurde durch Hugo Viana ersetzt.

Inter kontrolliert
Langsam machte sich bei Valencia das Fehlen ihres gesperrten Kapitäns David Albelda bemerkbar. Inters hart arbeitendes Trio Oliver Dacourt, Nicolás Burdisso und Stanković übernahm die Kontrolle im Mittelfeld. Valencia wurde immer weiter zurückgedrängt, so dass die Lücke zwischen Mittelfeld und Angriff bei den Spaniern größer und größer wurde. Außenverteidiger Maicon flankte von der rechten Seite auf Ibrahimović, der am langen Pfosten stand; nach dessen abgewehrten Kopfball kam Hernán Crespo an den Ball, den Albiol jedoch auf der Linie stehend abwehren konnte. Der Inter-Stürmer forderte Strafstoß, doch Schiedsrichter Wolfgang Stark stand sehr gut und sah, dass der Verteidiger den Ball an den Oberschenkel bekommen und nicht mit der Hand abgewehrt hatte.

Ans Außennetz
Vor der Pause wurden Santiago Cañizares und Ibrahimović verwarnt, nachdem sie eine Rudelbildung ausgelöst hatten, an der viele Spieler beteiligt waren. Stark griff auch hier besonnen ein und trennte die Streithähne. In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams reichlich Chancen. Maicons Flanke auf den langen Pfosten konnte Stanković nur noch ans Außennetz befördern. Nur Augenblicke später bediente Villa seinen Linksaußen im Strafraum, doch Emiliano Moretti köpfte direkt in die Arme von César. Als das Ende der Spielzeit nahte, ersetzte Inter-Trainer Roberto Mancini Kampfkraft durch Kreativität und brachte Luís Figo für Dacourt. Der frühere Flügelspieler von CF Real Madrid wurde sehr freundlich empfangen.

Zuschauer feiern
In der 75. Minute probierte es Inter noch einmal mit der traditionellen Taktik. Nach einer Ecke übersprang Materazzi wieder alle Gegenspieler und ließ auch Cañizares keine Chance. Doch Carlos Marchena wehrte den Ball für den geschlagenen Torwart mit dem Hals ab. Diese Rettungstat löste einen ohrenbetäubenden Beifall aus. Am Ende trug das Mestalla seine Helden ins Viertelfinale.

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