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Rom überraschend im Viertelfinale

Olympique Lyonnais - AS Roma 0:2 (Gesamt: 0:2)
Durch die Tore von Francesco Totti und Mancini setzte sich AS Roma bei Olympique Lyonnais durch.

Dank hervorragenden Konterfußballs hat sich AS Roma zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für das Viertelfinale der UEFA Champions League qualifiziert. Bei Olympique Lyonnais gewannen die Römer mit 2:0.

Entscheidende erste Halbzeit
Francesco Totti und Mancini nutzten ihre Chancen in der ersten Halbzeit eiskalt aus und sorgten somit für den überraschenden Sieg der Gäste. Lyon musste damit nicht nur die Hoffnungen auf ein Weiterkommen begraben, sondern wurde in diesem Wettbewerb auch zum ersten Mal seit 2002 vor eigenem Publikum geschlagen. Nach dem torlosen Remis vor zwei Wochen galt der französische Meister auch wegen seiner Heimstärke als Favorit. Doch die Hoffnungen auf einen vierten Viertelfinal-Einzug hintereinander wurden nicht erfüllt. Auch wenn Roms Torwart Doni in der zweiten Halbzeit einige gute Parade zeigen musste, agierten die Gastgeber über die gesamte Spielzeit hinweg zu nervös und waren weit von ihrer Bestform entfernt. Die Roma verließ schließlich als verdienter Sieger den Platz.

Schleppender Start
Lyon unterstrich schon früh seine Ambitionen, als Juninho Pernambucano durch das Mittelfeld kurvte und einen seiner gefürchteten Fernschüsse ansetzte, den Doni nicht festhalten konnte. Philippe Mexes konnte dann aber die Gefahr bereinigen. Wie schon im Hinspiel verlief auch die Partie in Lyon zunächst sehr schleppend. Beide Mannschaften hatten zwar ihre Chancen nach Standardsituationen, doch es wollte kein richtiger Spielfluss aufkommen. Dennoch zappelte der Ball schon nach sechs Minuten im Netz. Doch der Kopfball-Treffer von Daniele De Rossi nach der ersten Roma-Ecke wurde nicht anerkannt, weil Totti sich zuvor unfair eingesetzt hatte. Auf der anderen Seite köpfte Sébastien Squillaci einen Freistoß von Juninho direkt in die Arme von Doni, ehe Sidney Govou im Anschluss an einen Eckball des Brasilianers über die Latte zielte.

Führung durch Totti
Lyon konnte aus dem Spiel heraus für wenig Gefahr sorgen. Die Römer dominierten durch David Pizarro und De Rossi das Mittelfeld, Cristian Chivu - zurück nach einer Verletzung - heftete sich an die Fersen von Fred. Dennoch kam die Führung der Gäste etwas überraschend. In der 22. Minute gewann Max Tonetto das Laufduell gegen Anthony Réveillère auf der linken Seite und flankte haargenau auf Totti, der zwischen Squillaci und Cris zum Kopfball stieg und Grégory Coupet keine Abwehrchance ließ.

Magic Mancini
Nach diesem Tor herrschte Stille im Stade de Gerland, und Lyon - seit 18 Europapokal-Heimspielen ungeschlagen - wollte direkt zurückschlagen. Nach 27 Minuten flankte Juninho auf Tiago, doch der Portugiese köpfte über die Latte. Dann scheiterte Squillaci mit einem Schuss aus dem Gewühl vor dem Tor. Die Roma blieb jedoch bei Kontern immer gefährlich und erhöhte ihre Führung eine Minute vor der Pause. Mancini setzte sich zunächst gegen Réveillère durch und jagte dann einen unhaltbaren Schuss unter die Latte.

Doni glänzend
Lyons Trainer Gérard Houllier wechselte zu Beginn der zweiten Halbzeit Kim Källström und Sylvain Wiltord ein, und dieser Schachzug hätte sich beinahe bezahlt gemacht. Tiago schickte Wiltord, doch Doni lief rechtzeitig aus seinem Kasten und konnte klären. Diese Chance war der Beginn von Lyons Sturmlauf, doch Doni war glänzend in Form. Juninhos Schuss wehrte er genauso ab wie Källströms Halbvolley nach 60 Minuten.

Pizarro gesperrt
Lyon konnte den Druck nicht bis zum Schluss ausüben. Abgesehen von einem Schuss des eingewechselten Karim Benzema, wurde das Tor von Doni nicht mehr in Gefahr gebracht. Rom kontrollierte gegen Ende der Spielzeit wieder die Partie, auch wenn die Freude der Gäste durch die Gelbe Karte gegen Pizarro etwas getrübt wurde. Der Mittelfeldspieler ist deshalb für das Viertelfinal-Hinspiel gesperrt.