Mourinho mit Chelsea zufrieden
Montag, 5. März 2007
Artikel-Zusammenfassung
Für José Mourinho hat sein Chelsea FC auch vor dem Rückspiel gegen den FC Porto in dieser Saison schon viel erreicht.
Artikel-Aufbau
Auf dem Weg zum Titel in der UEFA Champions League wartet nun die nächste Hürde für Chelsea FC, doch Trainer José Mourinho ist mit dem bisherigen Saisonverlauf hochzufrieden. Für ihn sind die Leistungen seiner Mannschaft höher einzuschätzen als in den letzten beiden Jahren, als sich Chelsea zwei Mal in Folge die englische Meisterschaft sichern konnte.
Viele Gründe
Vor dem Rückspiel gegen den FC Porto (das Hinspiel in Portugal endete mit einem 1:1-Unentschieden) nannte Mourinho eine Reihe von Gründen, warum man auf die aktuelle Saison stolz sein kann. Dieser Wettbewerb ist eines von drei großen Zielen von Chelsea - am Wochenende folgt das FA Cup-Viertelfinale gegen Tottenham Hotspur FC, und den englischen Ligapokal haben die Blues durch einen Finalsieg am Sonntag vor einer Woche gegen Arsenal FC bereits eingefahren.
"Eine Menge erreicht"
Der Titel in der Premiership ist dagegen nur schwer zu verteidigen, der Rückstand auf Manchester United FC beträgt bereits neun Punkte. Das könnte laut Mourinho zu der Annahme führen, dass Chelsea nicht so gut wie in der letzten Saison ist, doch "das Gegenteil ist der Fall". Er fügte hinzu: "Um in der Champions League dorthin zu kommen, wo wir stehen, eine sehr schwere Gruppe überstanden zu haben, eine halbe Saison ohne Petr Čech und ohne John Terry sowie eine ganze Saison ohne Joe Cole auskommen zu müssen - dafür haben wir eine Menge erreicht."
"Motivation"
Der Portugiese lobte die Leistung von Michael Essien, Ricardo Carvalho, Frank Lampard, Lassana Diarra, Čech – "der ein noch besserer Torhüter als vor seiner Kopfverletzung" ist - und seiner Offensivkräfte, die das Beste aus dem geschwächten Kader herausgeholt haben, in den höchsten Tönen. Mourinho meinte weiter: "Es ist nicht mein Verlangen, Porto zu besiegen - ich will ins Viertelfinale. Dieses Team verdient es, noch mehr zu gewinnen. Meine Motivation ist, dass die Spieler am Ende der Saison einen weiteren Pokal in ihren Händen halten."
Terry fehlt
Zum Leidwesen von Mourinho kann er gegen den Klub, den er vor drei Jahren zur europäischen Krone geführt hat, wieder nicht seine stärkste Elf aufbieten. Terry hat seine Kopfverletzung aus dem Spiel gegen Arsenal noch nicht ganz auskuriert, deshalb wird Essien wahrscheinlich wieder seinen Platz in der Innenverteidigung einnehmen.
Kapitän ist fit
Das Team von Jesualdo Ferreira kam ohne Rechtsverteidiger Bosingwa in London an, der sich beim 1:0-Sieg gegen den SC Braga am Oberschenkel verletzte. Dafür kann Kapitän Lucho González, der sich am Samstag ebenfalls leicht verletzte, auflaufen. Im Sturm hat der Trainer die Qual der Wahl, ob er auf Adriano, den Siegtorschützen vom Wochenende, oder Hélder Postiga setzen soll.
"Starke Heimbilanz"
Ferreira weiß um die Stärke von Chelsea, aber für ihn ist Porto stark genug, um ins Viertelfinale einzuziehen. "Wir sind zwar eine junge Mannschaft, aber eine gute Mannschaft", sagte er. "Wir müssen uns mehr zutrauen als im Hinspiel. Es interessiert uns nicht, dass Chelsea eine starke Heimbilanz vorzuweisen hat, das bedeutet nichts. In dieser Partie stehen sich ein großes Team und ein Team, das groß werden will, gegenüber."
Die voraussichtlichen Aufstellungen
Chelsea: Petr Čech; Lassana Diarra, Michael Essien, Ricardo Carvalho, Wayne Bridge; Claude Makelele, Frank Lampard, Michael Ballack, Arjen Robben; Didier Drogba, Andriy Shevchenko.
Porto: Helton; Lucas Buccolini, Pepe, Bruno Alves, Fucile; Paulo Assunção, Raul Meireles, Lucho González; Ricardo Quaresma, Lisandro López, Hélder Postiga.