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Valencia noch nicht am Ziel

Valencia CF hat sich zwar beim FC Internazionale Milano ein Unentschieden erkämpft, aber jetzt müssen die Spanier im Mestalla den letzten Schritt machen.

Laut Valencia CF-Trainer Quique Sánchez Flores muss seine Mannschaft für den Einzug ins UEFA Champions League-Viertelfinale nur ihre Nerven im Griff haben und das zu Ende bringen, was sie im Hinspiel beim FC Internazionale Milano angefangen hat.

Angstgegner Inter
Im Hinspiel vor zwei Wochen in Mailand hat sich Valencia ein 2:2-Unentschieden erkämpft, doch in den vergangenen Jahren waren die Nerazzurri so etwas wie der Angstgegner der Spanier. Im UEFA-Pokal-Viertelfinale 2001/02 hat Inter mit 1:0 im Mestalla gewonnen und ist dadurch mit einem 2:1-Gesamtsieg in die nächste Runde eingezogen. In der folgenden Saison kam es in der gleichen Runde der UEFA Champions League zum nächsten Aufeinandertreffen, und diesmal zog Valencia aufgrund der Auswärtstorregel den Kürzeren. 2004/05 gewann Inter dann in der Gruppenphase mit 5:1 in Spanien.

Vorsicht vor Überheblichkeit
Seit dem FC Porto im Halbfinale 2003/04 haben zehn Mannschaften erfolglos versucht, nach einem Unentschieden im Hinspiel zu Hause noch in die nächste Runde einzuziehen. Trotzdem warnt Valencias Trainer vor dem Gegner und vor der eigenen Überheblichkeit. "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass sich an der Taktik nichts ändern wird, weil wir in Italien ein Unentschieden mit zwei Auswärtstoren geschafft haben", erklärte Sánchez Flores. "Ich fordere von ihnen die gleiche Disziplin und Einstellung, die uns bis zu diesem Punkt der Champions League und auf den dritten Platz in unserer heimischen Liga gebracht hat."

Kein ruhiges Polster
"Tatsache ist, dass Inter eine gefährliche Mannschaft ist, die gegen jedes Team treffen kann. Wenn jemand eine entspannte Partie erwartet, liegt er falsch. Wir müssen das Tempo vorgeben. Das Hinspiel war sehr intensiv und kräftezehrend. Diesmal spielen wir zu Hause, deshalb will ich, dass wir den Ball besser kontrollieren." Rubén Baraja, Asier del Horno und Vicente Rodríguez haben beim 1:0-Erfolg am Samstag gegen RC Celta de Vigo in der Primera División ihr Comeback gefeiert, doch gegen Inter wird es bei ihnen über 90 Minuten noch nicht reichen. Torjäger Fernando Morientes verletzte sich am Oberschenkel, wird aber im Gegensatz zum gesperrten David Albelda wohl auflaufen können. "Ich weiß, dass die Fans Rache für 1:5-Heimniederlage wollen. Natürlich würde ich mich über eine fantastische Atmosphäre freuen, die uns dabei hilft, Inter zu schlagen. Ich kann sie schon fühlen", so Sánchez Flores weiter.

Auswärtssieg als Ziel
Inter-Trainer Roberto Mancini muss sicher auf Patrick Vieira und Esteban Cambiasso verzichten, und jetzt ist auch noch der brasilianische Angreifer Adriano angeschlagen. "Ich glaube nicht, dass so ein hochklassiges Duell von der Tatsache entschieden wird, wer verletzt und wer nicht verletzt ist", meinte Mancini. Am Wochenende siegte seine Mannschaft in der Serie A mit 2:1 gegen den AS Livorno Calcio. "Ich war im Hinspiel sehr zufrieden, wie wir die erste Halbzeit kontrolliert haben. Ich wäre aber nur ganz zufrieden gewesen, wenn Valencia nicht getroffen hätte. Ich denke nicht, dass sich Valencia ein Unentschieden verdient hatte, aber jetzt sind wir hier, um das richtig zu stellen. Die Leute haben uns daran erinnert, dass Valencia in dieser Europapokal-Saison zu Hause noch nicht verloren hat und sie eine fantastische Heimbilanz vorzuweisen haben - aber es gibt immer ein erstes Mal. Vielleicht können gerade wir ihnen ihre erste und letzte Champions League-Niederlage in dieser Saison zufügen."

Die voraussichtlichen Aufstellungen
Valencia: Santiago Cañizares; Luis Miguel, Roberto Ayala, Raúl Albiol, Emiliano Moretti; Miguel Ángel Angulo, Rubén Baraja, Carlos Marchena, David Silva; Fernando Morientes, David Villa.

Internazionale: Júlio César; Nicolás Burdisso, Iván Córdoba, Marco Materazzi, Maicon; Luís Figo, Javier Zanetti, Olivier Dacourt, Dejan Stanković; Hernán Crespo, Zlatan Ibrahimović.