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Chelsea mit guten Karten

FC Porto - Chelsea FC 1:1
Ein Tor von Andriy Shevchenko bescherte den Londonern ein Remis und damit eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel.

Nach dem turbulenten Remis zwischen dem FC Porto und Chelsea FC im Estádio do Dragão dürfen sich beide Mannschaften noch Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League machen.

Terry verletzt
In den zwei Jahren seit dem Abschied von Trainer José Mourinho, der mit Porto 2004 die Königsklasse gewonnen hatte, waren die Portugiesen nie weiter als bis ins Achtelfinale gekommen, und auch diesmal sind die Aussichten nicht gerade optimal. Dabei gab es einen Traumstart für die Gastgeber, die durch Raul Meireles schon nach zwölf Minuten in Führung gehen konnten, doch Chelsea kam durch Andriy Shevchenko schnell zum Ausgleich und hätte fast durch Didier Drogba noch den Siegtreffer erzielt, doch der Torjäger traf nur den Pfosten. Einziger Wermutstropfen für die Engländer war eine frühe Verletzung von John Terry, der möglicherweise länger fehlen wird.

Turbulenter Auftakt
In Porto steigt derzeit das alljährliche internationale Filmfest und das Drehbuch der Anfangsphase las sich schon mal sehr viel versprechend. Michael Ballack schoss noch deutlich am Kasten Portos vorbei, als ihn Claude Makelele schön frei gespielt hatte, doch danach wurde es turbulent vor beiden Toren. Zunächst vertrat sich Terry den Knöchel und vergrößerte die Abwehrsorgen seines Trainers, der lange auf eine Rückkehr seines Kapitäns hoffte, und das sollte sich als Fehler erweisen. Während Terry an der Seitenlinie behandelt wurde, reagierte Raul Meireles nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Makelele am schnellsten und schoss das Leder aus 18 Metern durch die Füße von Frank Lampard ins Tor, Petr Čech hatte keine Abwehrmöglichkeit.

Guter Wechsel
John Obi Mikel hatte sich schon seines Trainingsanzugs entledigt, als das Tor fiel und Mourinho disponierte sofort um und bracht stattdessen Arjen Robben für Terry. Diesmal sollte sich Mourinhos Entscheidung als richtig erweisen. Innerhalb weniger Minuten belebte der Niederländer das Spiel der Engländer und schickte Shevchenko alleine auf die Reise. Der Ukrainer zog von halblinker Position ab und jagte das Leder mit dem linken Fuß unter Torhüter Helton ins Netz. Die Zuschauer wurden daraufhin merklich ruhiger, doch auch Porto hatte weiterhin seine Möglichkeiten. Durch Terrys Ausfall rückte Michael Essien in die Innenverteidigung und Lassana Diarra bei seinem ersten Einsatz in der Champions League auf die rechte Abwehrseite, beide hatten aber immer wieder Probleme mit den flinken Ricardo Quaresma und Hélder Postiga.

Überragender Quaresma
Nur eine Blitzreaktion von Čech verhinderte im Duell gegen Lisandro López die erneute Führung Portos, doch die Akzente setzte in dieser Phase vor allem Publikumsliebling Ricardo Quaresma, der zudem mit einem fulminanten Fernschuss die Latte des Chelsea-Gehäuses traf. Porto startete ähnlich stürmisch in die zweite Hälfte, vieles deutete daraufhin, dass es wieder zumindest einen 2:1-Erfolg für die Portugiesen geben könnte, wie schon vor zwei Jahren beim ersten Auftritt von Mourinho an seiner alten Wirkungsstätte im Dragão. Die Frage auf einem riesigen Transparent von Porto-Fans auf der Tribüne "Este noite seremos..." (Heute werden wir...) schien eine positive Antwort zu finden.

Chelsea kämpft