PSV will endlich Arsenal schlagen
Freitag, 19. Januar 2007
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Eindhoven hat die letzten vier Begegnungen gegen Arsenal nicht gewinnen können, sollte dies aber schnell ändern, will man ins Viertelfinale der UEFA Champions League.
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Der PSV Eindhoven, der trotz zweier Niederlagen in den letzten beiden UEFA Champions League-Begegnungen weitergekommen ist, trifft im Achtelfinale auf seinen neuen Angstgegner Arsenal FC.
• Bis zum September 2002 standen sich die beiden Klubs noch nie im Europapokal gegenüber, doch dann wurden die beiden Vereine schnell miteinander bekannt. Das anstehende Spiel ist das dritte Aufeinandertreffer in der fünften Saison, wenn auch das erste Mal in einer K.o.-Runde. Arsenal, das dieses Jahr noch einen Schritt weitergehen möchte als 2006, als die Londoner das Finale gegen den FC Barcelona verloren, hat noch keines der vier bisherigen Spiele verloren und dabei zweimal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt.
• Zur ersten Begegnung der Teams kam es in der ersten Gruppenphase der UEFA Champions League-Saison 2002/03. Arsenal gewann das Spiel in Eindhoven damals mit 4:0, wobei Thierry Henry doppelt traf, zuvor hatten schon Gilberto - nach 20,07 Sekunden, das schnellste Tor in der Geschichte des Wettbewerbs - und Fredrik Ljungberg getroffen. Das Spiel im Highbury endete 0:0. Die nächsten Begegnungen kamen in der Gruppenphase 2004/05 zustande. Arsenal behielt in London aufgrund eines Eigentores von Alex mit 1:0 die Oberhand, bevor im Rückspiel in Eindhovens PSV-Stadion Henry zum 1:1 traf, nachdem André Ooijer die Gastgeber in Führung gebracht hatte.
• In dieser Saison spielte der PSV in den Heimspielen der Gruppe C 0:0 gegen Liverpool FC, siegte mit 2:0 gegen Galatasaray SK und verlor am sechsten Spieltag 1:3 gegen den FC Girondins de Bordeaux, als ein Platz im Achtelfinale allerdings schon unter Dach und Fach war.
• Die PSV-Heimbilanz gegen englische Vereine liest sich weniger ausgeglichen. In elf Spielen holten die Niederländer nur vier Siege, davon keinen in den letzten fünf Begegnungen. Die Elf von Ronald Koeman hat sich zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase durchsetzen können und hat nach dem Ausscheiden im letztjährigen Achtelfinale nach einer 0:1-Heimniederlage und einer 0:4-Pleite bei Olympique Lyonnais etwas gutzumachen. In der Spielzeit zuvor, es war das erste Mal, dass der PSV den Einzug in die K.o.-Runde geschafft hatte, schaltete man zu diesem Zeitpunkt mit Heim- und Auswärtssiegen den AS Monaco FC aus und kam bis ins Halbfinale, wo man in letzter Sekunde aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore gegen den AC Milan ausschied.
• Arsenal verlor im Hinspiel des Halbfinales im Pokal europäischer Meistervereine 1971/72 das erste Spiel auf niederländischem Boden mit 1:2 beim AFC Ajax. Danach kehrten die Gunners allerdings vier Mal ohne Niederlage aus Holland auf die Insel zurück, darunter die zwei oben genannten Spiele gegen den PSV und ein 0:0 bei Ajax. In der Gruppenphase der letzten Spielzeit besiegte das Team um Torhüter Jens Lehmann Ajax mit 2:1.
• PSV-Coach Ronald Koeman hat noch gute Erinnerung an den Norden Londons. Mit dem FC Barcelona gewann er das Landesmeister-Endspiel im Mai 1992 gegen UC Sampdoria im Wembley-Stadion. Er selbst sorgte in der Nachspielzeit mit einem Freistoß für das goldene Tor. Als Trainer von Ajax führte er seine Mannschaft in der Gruppenphase 2002/03 zu zwei Unentschieden gegen Arsenal.
• Arsenal wurde in Gruppe G mit elf Punkten Erster und gewann dabei auswärts 2:1 beim Hamburger SV, bevor eine 0:1-Niederlage beim PFC CSKA Moskva folgte, was die erste Niederlage nach acht ungeschlagenen Auswärtsbegegnungen war. Am sechsten Spieltag kamen sowohl der FC Porto als auch Arsenal durch ein torloses Unentschieden weiter. Die sieben Tore der Engländer in den sechs Spielen schossen auch sieben verschiedene Schützen. Vor einem Jahr setzte sich die Elf von Arsène Wenger im Achtelfinale gegen Real Madrid CF durch, wobei das Hinspiel in Spanien dank eines herrlichen Treffers von Henry mit 1:0 gewonnen wurde.
• Das Rückspiel findet am Mittwoch, den 7. März, im Arsenal-Stadion statt.