Cruz mit Doppelpack für Inter

Zwei Tore in den ersten neun Minuten von Julio Cruz verhalfen dem FC Internazionale Milano zum ersten Sieg in der diesjährigen UEFA Champions League-Saison. Im San Siro bezwang der italienische Meister den FC Spartak Moskva mit 2:1.

Offensives Auftreten
Die Mannschaft von Roberto Mancini verdiente sich durch ein schwungvolles Offensivspiel den ersten Sieg in der Gruppe B. Vor allem Alvaro Recoba, der immer wieder das Kreativspiel ankurbeln konnte, sorgte dafür, dass Inter nun wieder Hoffnung auf ein Weiterkommen haben kann.

Früher Treffer
Inter schoss die Führung nach Vorarbeit von Patrick Vieira, der nach seiner Rotsperre wieder in die Startelf gerückt war, schon nach 60 Sekunden heraus. Nach einem unnötigen Foul von Mozart in der eigenen Hälfte verlängerte der Franzose Recobas Freistoß zu Cruz, der in seinem ersten Spiel von Anfang an in dieser Saison den Ball mit einem Linksschuss unter die Latte jagte.

Cruz' Doppelpack
Bei Inter wurde viel versucht, um nach dem Fehlstart in der Königsklasse endlich die ersten Punkte einzufahren. Mit der Aufstellung von Recoba, der sein erstes Spiel in dieser Saison machte, unterstrichen die Italiener ihren Willen, offensiv auftreten zu wollen. Diese Maßnahme zahlte sich schon nach neun Minuten aus, als er sich auf der linken Seite durchsetzen konnte und mit einer herrlichen Flanke erneut seinen Sturmpartner Cruz fand, der - diesmal per Kopf - sein zweites Tor an diesem Abend markierte.

Spannende Begegnung
In einer offenen Begegnung hatten die Gäste die Möglichkeit, den Rückstand zu verkürzen, als sich plötzlich die Chance für Denis Boyarintsev ergab. Alleine vor Júlio César schoss er den Ball jedoch über die Latte in Richtung Tribüne. Da Inter weiterhin nach vorne spielte, ergaben sich für Spartak immer wieder gute Kontermöglichkeiten. Nach 35 Minuten kam Vladimir Bystrov dem Anschlusstreffer nach einer Flanke von Roman Pavlyuchenko schon sehr nahe, vergab aber genau wie drei Minuten später Mozart, gegen den César noch einmal mit einer Glanzparade retten konnte.

Antwort der Russen
Sieben Minuten nach Wiederanpfiff hätte die Heimmannschaft schon alle klarmachen können. Javier Zanetti setzte sich schön auf dem linken Flügel durch, über Dejan Stanković landete der Ball dann bei Luís Figo, doch der Schuss des Portugiesen streifte nur die Latte. Aber anstatt die Führung auszubauen, mussten die Nerazzurri den Anschlusstreffer von Spartak - das mittlerweile von einem 4-5-1 auf ein 4-4-2 System umgestellt hatte - hinnehmen. Boyarintsev suchte per Flanke Pavlyuchenko, der den Ball versenkte.

Inter muss zittern
Spartak verpasste allerdings den Ausgleichstreffer, obwohl beide Mannschaften noch die Chance zu weiteren Toren hatten. Cruz wurde dann noch von Wojciech Kowalewski um seinen dritten Treffer des Abends gebracht, während ein Treffer von Stanković wegen eines Foulspiels aberkannt worden ist. Der Serbe vergab fünf Minuten vor Schluss die Chance zur Entscheidung, und in der letzten Minute musste Inter noch einmal zittern, als Owusu-Abeyie geschickt Boyarintsev einsetzte, der aber diesmal in Júlio César seinen Meister fand.