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Rijkaard sieht keinen Favoriten

Für die meisten Experten geht Barcelona als Favorit ins UEFA Champions League-Endspiel am Mittwoch - jedoch nicht für Barça-Trainer Frank Rijkaard.

Für die meisten Experten geht der FC Barcelona als Favorit ins UEFA Champions League-Endspiel am Mittwoch - nicht jedoch für Barça-Trainer Frank Rijkaard.

Kein leichter Job
Der 44-jährige Niederländer führte seine Mannschaft in dieser Saison bereits zur spanischen Meisterschaft. Trotzdem weiß er genau, dass der Gewinn des Pokals der europäischen Meistervereine gegen Arsenal FC im Pariser Stade de France kein Selbstläufer wird. "Es kümmert mich nicht, was der Rest der Welt über die Favoritenrolle sagt. Ich weiß, dass es in einem Endspiel keinen Favoriten gibt", sagte er. "Das ist ein einziges Spiel, bei dem eine Menge Faktoren Einfluss nehmen können - wie die Anspannung, die Nerven, das System, die Taktik. Es kann alles passieren, deshalb wehre ich mich vehement dagegen, dass man von einem Favoriten spricht."

Glanzvolle Karriere
Nach seiner glanzvollen aktiven Karriere beim AFC Ajax, Real Zaragoza und AC Milan macht Rijkaard nun als Trainer auf sich aufmerksam. Im Endspiel 1990 erzielte er im Finale den Siegtreffer für Milan und feierte damit seinen zweiten von drei Europapokal-Triumphen. Jetzt will er diesen Titel auch als Trainer holen. Sein Landsmann Johan Cruyff - der diesen Pokal sowohl als Coach und auch als Spieler holen konnte - glaubt fest daran, dass es Rijkaard schafft. Er sagt über Barcelona: "Ich denke, er hat ein sehr starkes Team, ein leidenschaftliches, ein spielendes und offensives Team zusammengestellt. Ich denke, er macht einen guten Job, einen großartigen Job."

Englische Mentalität
Doch sogar Rijkaards Starensemble muss erst einmal gegen Arsenal gewinnen. Er sagte: "Arsenal ist eine technisch starke Mannschaft. Sie wollen unbedingt den Sieg, das ist für mich die englische Mentalität - nicht lange abwarten, einfach angreifen, den Gegner erledigen, das Spiel gewinnen." Arsenal befindet sich momentan im Umbruch und belegte in er Premiership nur den vierten Platz. Trotzdem lobt Rijkaard die junge Mannschaft von Arsène Wenger in den höchsten Tönen. Er sagte: "Wenn man eine Mannschaft umbaut und viele junge Spieler bringt, kann man normalerweise zwar sehen, dass sie eine Menge Talent haben. Aber trotzdem dauert es gewöhnlich eine Weile, bis sie den Durchbruch geschafft haben. Ich denke, sie haben sich unglaublich entwickelt. Ich habe es genossen, ein paar von ihren Spielen sehen zu können."

Herausragender Henry
Ob er es in Paris wieder genießen kann, sie spielen zu sehen, hängt größtenteils von Gunners-Kapitän Thierry Henry ab. Der Franzose ist einer der besten Stürmer Europas, doch seine Zukunft in Highbury ist noch ungewiss. Es wird bereits spekuliert, dass er im Sommer ins Camp Nou wechselt. Rijkaard wollte sich nicht an solchen Spekulationen beteiligen. Er gab jedoch zu, dass Henry durchaus ein Spieler sei, der ihn interessiere. Er meinte: "Wenn man den Trainer einer Profimannschaft in diesem Moment fragt, ob er Thierry Henry haben möchte, was wird er wohl sagen? Natürlich ja, weil er ein großartiger Spieler ist. Wieso sollte also ich nicht sagen, dass er ein großartiger Spieler ist?" Ein großartiger Spieler und ein großer Wettkampf-Typ - also ein Mann, ganz nach Rijkaards Geschmack.

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