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Wenger lobt Elfmeter-Held Lehmann

Der Arsenal-Coach räumte aber auch ein, dass Villarreal im Rückspiel besser war als seine Mannschaft.

Arsenal FC hat zum ersten Mal das Endspiel der UEFA Champions League erreicht. Allerdings entwickelte sich das Halbfinal-Rückspiel im El Madrigal-Stadion gegen Villarreal CF zu einem echten Drama. Nach dem 1:0-Hinspielsieg durch das Tor von Kolo Touré kamen die Engländer in Spanien nie richtig ins Spiel. Diego Forlán und Guillermo Franco hatten beide genügend Chancen, Villarreal in Führung zu bringen. Die beste Möglichkeit bescherte den Gastgebern jedoch ein Foul des eingewechselten Arsenal-Akteurs Gaël Clichy an José María Romero in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Doch Jens Lehmann hechtete beim anschließenden Elfmeter von Juan Román Riquelme in seine linke Ecke und konnte den Ball parieren. Damit ist Arsenal nun schon im zehnten UEFA Champions League-Spiel ohne Gegentor geblieben. Am 17. Mai trifft Arsenal entweder auf den FC Barcelona oder den AC Milan.

Arsène Wenger, Arsenals Trainer
Dieser Finaleinzug ist die passende Krönung meiner neunjährigen Arbeit und der meines Trainerstabs in London. Es ist auch die Belohnung für den Klub, der mir bis heute das Vertrauen ausspricht. Villarreal zeigte eine ganz starke Leistung. Sie spielten technisch und taktisch sehr gut. Sie waren einfach physisch besser drauf als wir, weil sie wohl am Samstag einige wichtige Spieler in der Primera División schonen konnten. Ich freue mich sehr über unseren Finaleinzug, denn nur wenige hätten uns wohl in Paris erwartet. Jetzt haben wir es ins Endspiel geschafft. Auch wenn wir nicht so gut gespielt haben, wie wir es eigentlich können, haben wir uns die Reise nach Paris verdient. Denn wir haben Juventus, Real Madrid [CF] und nun auch noch Villarreal ausgeschaltet. Vor dem Elfmeter sagte ich mir, dass es unser Jahr werden könnte, Jens würde ihn sicher halten. Ich wusste, dass er die Nervenstärke besitzen würde, und ich war mir auch sicher, dass er nicht so leicht zu bezwingen ist.

Manuel Pellegrini, Villarreals Trainer
Es ist schwer zu erklären, wie wir uns jetzt fühlen. Wir waren heute sogar besser als Arsenal in Highbury und hätten den Finaleinzug wirklich verdient gehabt. Wir haben an unsere Chance geglaubt und waren von Beginn an bis zum Abpfiff die bessere Mannschaft. Wir hatten mindestens vier oder fünf beste Torgelegenheiten und dann noch den Elfmeter. Die Spieler sind sehr traurig und verärgert. Das ist verständlich. Ich bin einerseits stolz auf die Leistung meines Teams, andererseits sind wir sehr frustriert, weil wir so gut gespielt und es doch nicht geschafft haben. Riquelme übernahm die Verantwortung, die große Spieler übernehmen müssen. Er übernahm sie allerdings zu einem sehr schwierigen Zeitpunkt des Spiels.

Jens Lehmann, Arsenals Torwart
Erst wollte ich beim Elfmeter einfach stehen bleiben, dann habe ich mich im letzten Moment umentschieden. Ich hatte Glück. Wir sind als Favorit ins Spiel gegangen. Villarreal hat aber viel Druck gemacht. Der Elfmeter war ein Geschenk.

Diego Forlán, Villarreals Stürmer
Wir sind sehr traurig und frustriert, weil wir wissen, dass man sich später einmal nur noch an die Finalisten der [UEFA] Champions League erinnern wird. Wir haben es leider nicht geschafft. Wir hatten viele Chancen und waren eindeutig das bessere Team. Aber wir haben davon einfach nicht profitieren können. Vor dem Spiel waren wir überzeugt davon, dass wir es nach Paris schaffen können. Darüber haben wir noch vor dem Anpfiff in der Umkleidekabine gesprochen. Deshalb haben wir auch so gut gespielt.