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Kakás Kampfansage an Ronaldinho

Milans Spielmacher Kaká ist fest entschlossen, seinen brasilianischen Teamkollegen Ronaldinho vom FC Barcelona im Halbfinal-Rückspiel in den Schatten zu stellen.

Kampfansage
Milan verlor zwar das Hinspiel in Italien mit 0:1, doch Kaká betont, dass sich der AC noch längst nicht geschlagen gibt. Gegenüber uefa.com sagte er: "Wenn ich jetzt mit Ronaldinho sprechen könnte, würde ich sagen: Hey Gaúcho, wir werden am Mittwoch da sein, also pass auf! Milan ist nie tot zu kriegen. Bis bald!" Trotz der engen Bewachung in San Siro gelang Ronaldinho ein Geniestreich, indem er den Franzosen Ludovic Giuly mustergültig in Szene setzte, und der nur noch vollenden musste. Kaká will im Rückspiel ein ähnliches Kunststück vollbringen und dafür sorgen, dass auch die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti auswärts trifft.

Individuelle Klasse
"Die individuelle Stärke macht in Duellen wie diesen den Unterschied aus. Im Hinspiel hatten wir das Pech, dass Ronaldinho dieser Pass gelang und Giuly traf", sagte Kaká bei uefa.com. "Das war der entscheidende Moment dieses Spiels. Ich habe auch einige gute Pässe geschlagen, doch es sprang nichts Zählbares für uns heraus. Solche Details machen manchmal den Unterschied aus. Ich hoffe, dass es diesmal andersherum läuft. Milan ist jedenfalls bereit für diese Partie. Es ist ein Klassiker und wird ein großartiges Spiel werden", so der Brasilianer weiter. "Barcelona ist immer offensiv eingestellt, also werden sie uns zwangsläufig auch freie Räume anbieten. Daraus müssen wir Kapital schlagen und jede Chance nutzen, die sich uns bietet."

Verletzungssorgen
Kaká, der in dieser Woche 24 wurde, musste beim Sieg in der Serie A am vergangenen Wochenende gegen den abstiegsbedrohten FC Messina Peloro in der ersten Halbzeit wegen einer Knieprellung ausgewechselt werden. Doch der brasilianische Nationalspieler fühlt sich fit genug, um gegen Barcelona auflaufen zu können. Wiederum wird erwartet, dass er von seinem Landsmann Edmílson eng bewacht wird. "Es war für mich schon überraschend, wie sehr er mir während der gesamten 90 Minuten auf den Füßen gestanden hat", gab der Milan-Akteur zu. "Das bin ich eigentlich nur aus Spielen in Brasilien gewohnt, aber in Europa ist das ungewöhnlich. Edmílson folgte mir überall hin."

Taktik
"In solchen Fällen bindest du normalerweise deinen Bewacher auch in allen Ecken des Feldes an dich, so dass dadurch Räume für die Mitspieler entstehen", fügte Kaká hinzu. "In der ersten Halbzeit hat das aber überhaupt nicht funktioniert. In der zweiten Hälfte änderte ich meinen Stil und versuchte, ihm immer wieder zu entwischen. Das hat schon besser geklappt." Sollte Milan Barcelona tatsächlich noch aus dem Rennen werfen, wäre es erst das zweite Mal in der Geschichte der UEFA Champions League, dass eine Mannschaft trotz Heimniederlage im Hinspiel ins Finale einzieht. Vor zehn Jahren war dies dem AFC Ajax gelungen, der 1995/96 nach einer 0:1-Pleite zuhause gegen Panathinaikos FC noch ins Endspiel kam.

"Kleinste Details"
Kaká bleibt trotz der ungünstigen Ausgangsposition optimistisch. "Ich war nach dem Hinspiel in Mailand frustriert, weil ich dachte, dass das Resultat ungerecht war", sagte er. "Doch trotz der schwierigen Situation müssen wir alles versuchen. Internationale Klassiker wie dieser werden immer durch kleinste Details entschieden. Wir haben also eine Chance."

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