Schaaf hofft auf Schützenhilfe

Trainer Thomas Schaaf wird "einen Freund anrufen", um Werder Bremen am letzten Spieltag doch noch ins Achtelfinale der UEFA Champions League zu führen.

Rechenspiele
Nach der gestrigen 1:3-Niederlage beim FC Barcelona sind die Bremer Tabellenletzter der Gruppe C, dennoch wollen die Hanseaten den bereits qualifizierten Katalanen in die nächste Runde folgen. Dafür brauchen sie allerdings in zwei Wochen einen Heimsieg gegen Panathinaikos FC, zudem muss das zweitplatzierte Udinese Calcio zu Hause gegen Barcelona verlieren.

Vier Veränderungen
"Ich werde Frank Rijkaard am Abend vor dem Spiel anrufen und ihm sagen, welche Mannschaft er aufstellen soll", sagte Schaaf. Bremens Coach weiß, dass sein niederländischer Kollege auf nahezu allen Positionen zahlreiche Alternativen hat. Gegenüber der Elf, die am Wochenende mit 3:0 bei Real Madrid CF gewonnen hatte, spielte Barça gegen Bremen mit vier Veränderungen.

Lob für Ronaldinho
Mit Gabri García und Henrik Larsson nutzten zwei der neu aufgestellten Spieler ihre Chance und steuerten jeweils einen Treffer zum Erfolg bei, das dritte Tor der Katalanen schoss der überragende Ronaldinho. Tim Borowski hatte mit einem verwandelten Elfmeter für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gesorgt. "Glückwunsch an Barcelona, sie sind eine absolute Spitzenmannschaft", meinte Schaaf. "Sie spielen unglaublich schnell und verwerten jetzt die Chancen, die sie zu Saisonbeginn noch vergeben haben. Sie haben so gespielt, wie wir das erwartet haben, aber Ronaldinho macht den Unterschied aus."

Rijkaard begeistert
Auch Rijkaard zeigte sich von der "Topleistung" seines als Gruppensieger feststehenden Teams begeistert. "Es war eine Freude, das Spiel zu verfolgen. Wir haben eine sehr gute Leistung gegen einen starken Gegner gezeigt", sagte er. "Wir wollen natürlich auch das nächste Spiel gewinnen, egal gegen welche Mannschaft. Jeder Spieler ist stolz, unser Trikot zu tragen, und will die Fans mit starken Leistungen unterhalten."