UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Celtic furios gescheitert

Celtic - Artmedia 4:0 (Gesamt: 4:5)
Trotz einer grandiosen Aufholjagd scheitert der schottische Vizemeister am slowakischen Titelverteidiger.

Von Alex O'Henley aus dem Celtic Park

Trotz eines 4:0-Sieges gegen den FC Artmedia Bratislava hat Celtic FC es verpasst, Fußballgeschichte zu schreiben. Nach der 0:5-Hinspielniederlage sind die Schotten in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League ausgeschieden.

Slowaken mit viel Glück
Das Team aus Glasgow hätte noch einen fünften Treffer benötigt, um in die Verlängerung einzuziehen, so reichten die Tore durch Alan Thompson, John Hartson, Stephen McManus und Craig Beattie am Ende nicht, das schlimmste Debakel der Celtic-Geschichte noch wettzumachen. Der slowakische Meister erreichte mit viel Glück die dritte Runde, wo es nun gegen FK Partizan oder den FC Sheriff geht.

Thompsons Elfmeter
Celtic drängte auf ein frühes Tor und hatte schon nach sechs Minuten die erste gute Gelegenheit. Ross Wallace - einer von drei neuen Spielern, die Trainer Gordon Strachan im Vergleich zum Hinspiel gebracht hatte - jagte aber den Ball aus wenigen Metern über den Kasten der Slowaken, nachdem John Hartson ihn mustergültig in Szene gesetzt hatte. Artmedia schien diese Drangperiode gut zu überstehen, als Celtic nach 22 Minuten doch in Führung ging. Ondrej Debnár hielt Maciej Zurawski im Strafraum am Trikot und Alan Thompson verwandelte den fälligen Strafstoß eiskalt.

Hartsons Hoffnungsschimmer
Dann hatte der slowakische Meister sogar eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, als Paul Telfer einen zu kurzen Rückpass spielte, aber Torhüter Artur Boruc vor dem heranstürmenden Branislav Obzera retten konnte. Thompson scheiterte dann mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss an Keeper Juraj Cobej, doch nur eine Minute später war der machtlos. Hartson sprintete in eine Kopfball-Ablage von Wallace und donnerte das Leder ins Netz.

Dritter Treffer
Angetrieben vom Hoffnungsschimmer, das 0:5 doch noch wettmachen zu können, legte Celtic nach der Pause noch einen Gang zu und wurde nach 54 Minuten mit dem dritten Treffer belohnt. Stephen McManus drückte den Ball nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Shaun Maloney über die Linie. Jetzt schien die Sensation greifbar nahe, doch Hartson traf mit einem Fallrückzieher nur die Latte.

Verzweifeltes Anrennen
Artmedia brachte Pavol Stano, um das Ergebnis über die Zeit zu retten, und Torhüter Cobej zeigte zwei großartige Paraden gegen Maloney und bei einem Kopfball von Craig Beattie, den er noch an den Pfosten lenken konnte. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff setzte Beattie dann aber eine Flanke von Mohamed Camara mit dem Kopf ins Netz, Cobej war diesmal chancenlos. Strachan brachte nun noch Jéremié Aliadière, doch Celtic wollte der so wichtige fünfte Treffer, der die Verlängerung bedeutet hätte, einfach nicht gelingen.