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Die Helden des PSV

Torwart Heurelho Gomes feierte den PSV Eindhoven nach dem dramatischen Erfolg über Olympique Lyonnais als "Team voller Helden".

Von Kevin Ashby

Torwart Heurelho Gomes feierte den PSV Eindhoven als "ein Team voller Helden", nachdem die Niederländer als erste Mannschaft in der Geschichte der UEFA Champions League eine K.o.-Runde im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnten.

Team als Held
Nach zwei 1:1-Unentschieden und 30 Minuten Verlängerung gegen Olympique Lyonnais kam es zur Entscheidung vom Elfmeterpunkt aus. Dabei schlug die große Stunde des brasilianischen PSV-Torwarts, denn er parierte die Strafstöße von Michael Essien und Eric Abidal und sicherte seinem Team damit einen 4:2-Erfolg sowie den Einzug in die Vorschlussrunde. "Ich bin nicht der einzige Held, das ganze Team ist einer", sagte Gomes gegenüber uefa.com. "Ich habe nur wie immer so gut wie möglich meinen Job gemacht - nämlich die Bälle vom Tor abzuwehren."

"Sehr stolz"
Gomes parierte Lyons zweiten Elfmeter von Essien - zuvor hatte Juninho Pernambucano erfolgreich verwandelt - unterdessen trafen Kapitän Mark van Bommel und André Ooijer für den PSV. "Natürlich bin ich sehr stolz", meinte Van Bommel im Gespräch mit uefa.com. "Jeder hat hart gearbeitet, vor allem nach dem 0:1-Rückstand, aber wir sind ruhig geblieben und haben ein richtig gutes Spiel gemacht."

Volle Konzentration
Die Fans der Hausherren tobten, als der 27-jährige niederländische Nationalspieler zu seinem Elfmeter antrat, doch er war so konzentriert, dass er davon nichts mitbekam. "Ich war nicht sonderlich nervös", meinte Van Bommel. "Wenn man zum Punkt geht, hört man gar nichts - man ist alleine mit dem Ball und konzentriert sich darauf, ihn so hart wie möglich ins Netz zu befördern."

"Unglaubliches Spiel"
Dies tat auch Ooijer, der den zweiten PSV-Strafstoß trat. "Es war ein unglaubliches Spiel", sagte der Rechtsverteidiger gegenüber uefa.com. "Die Teams waren gleich stark, daher endeten beide Partien 1:1. Wir standen unter Druck, denn sie haben eine tolle Offensive, aber nach unserem Ausgleichstreffer konnten wir durchatmen. Ich war bei meinem Elfmeter nicht nervöser als sonst, denn ich wusste vorher, dass ich schießen würde, wenn es dazu [zum Elfmeterschießen] käme."

Beasley vergibt
Nach einem weiteren verwandelten Strafstoß von Wilfred Bouma und einem Fehlschuss von DaMarcus Beasley versenkte der eingewechselte Brasilianer Robert den entscheidenden Elfmeter gegen Torwart Grégory Coupet und sorgte beim PSV für die größten Jubelszenen seit dem Gewinn des Pokals der europäischen Meistervereine 1987/88. Damals gewannen die Niederländer das Finale gegen SL Benfica ebenfalls im Elfmeterschießen, im Halbfinale setzte sich das Team aus Eindhoven aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore gegen Real Madrid CF durch.

Rolle des Außenseiters
Nun wartet eine weitere Spitzenmannschaft auf den PSV, und sowohl Van Bommel als auch Ooijer betonten, dass Halbfinal-Gegner AC Milan "das beste noch im Wettbewerb verbliebene Team" sei. Doch wie schon gegen den AS Monaco FC und Lyon werden die Niederländer auch in diesem Duell versuchen, in der Rolle des Außenseiters zu bestehen. Ein Erfolg würde den Spielern dann wohl statt des Helden- sogar den Götterstatus bescheren.