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Chelsea ohne zwei Schlüsselspieler

Chelsea FC-Trainer José Mourinho muss gegen den FC Barcelona auf den verletzten Arjen Robben und den gesperrten Didier Drogba verzichten.

Von Trevor Haylett aus London

Chelsea FC muss am Dienstagabend versuchen, im Heimspiel gegen den FC Barcelona den Rückstand aus dem Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League umzudrehen. Doch dabei müssen die Engländer auf Arjen Robben verzichten. Der niederländische Flügelspieler, der großen Anteil an der bisher so erfolgreichen Saison der Blues hatte, hat seine Fußverletzung noch nicht auskuriert und wird deshalb ausfallen.

Schwere Aufgabe
Das ist für José Mourinho ein herber Verlust, denn der Trainer der Londoner setzte in diesem Duell, das seit dem 2:1-Hinspielsieg Barcelonas für große Diskussionen sowohl in England als auch in Spanien sorgte, große Hoffnungen auf Robben. Zudem muss Mourinho auch noch ohne Didier Drogba auskommen, der nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Hinspiel gesperrt ist. Chelseas Trainer steht damit in dem Wettbewerb, den er im letzten Jahr mit dem FC Porto gewinnen konnte, vor einer schweren Aufgabe. Er ist sich durchaus bewusst, dass sich seine Mannschaft erheblich steigern muss, wenn sie ins Viertelfinale einziehen will.

Nachteil für Chelsea
"Im ersten Spiel war Barcelona besser als wir, also müssen diesmal wir besser sein", meinte Mourinho auf die Frage, was wohl der Schlüssel zu Chelseas Erfolg sein würde. "Sie [Barcelona] wollen es ins Viertelfinale schaffen, aber das wollen wir auch."

Keine Kritik
Mourinho lehnte es ab, auf die Kritik, die nach dem Hinspiel von Barcelonas Akteuren am System seines Teams geäußert wurde, einzugehen. Er bestritt auch, dass es zwischen beiden Lagern zu Unstimmigkeiten gekommen ist. "Sie haben 2:1 gewonnen, aber es sind immer noch 90 Minuten oder vielleicht sogar zwei Stunden zu spielen", erklärte Mourinho. "Didier Drogba sollte eigentlich dabei sein. Doch dem ist nicht so, seine Strafe hat Auswirkungen auf beide Partien. Wir müssen das akzeptieren und ohne ihn auskommen."

"Hartes Spiel"
Barcelona muss auf Abwehrspieler Rafael Márquez verzichten, dafür steht Angreifer Ludovic Giuly nach auskurierter Rückenverletzung wieder zur Verfügung. Die Katalanen gehen nicht davon aus, dass das enorme Vorgeplänkel vor dem Spiel des englischen gegen den spanischen Tabellenführer große Auswirkungen auf sie hat. "Wir wissen alle, dass es ein sehr hartes Spiel werden wird, ein wichtiges Spiel. Aber das sind genau die Partien, auf die sich Fußballer freuen", sagte Barça-Trainer Frank Rijkaard.

Gefahr bei Kontern
Anschließend erläuterte er die Unterschiede in den Systemen der beiden Mannschaften. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Chelsea über einige sehr gute Offensivspieler verfügt, die jederzeit treffen können. Doch man kann wohl guten Gewissens behaupten, dass Chelsea ein bisschen mehr auf Ergebnis spielt als wir. Wir spielen, um die Dauerkarteninhaber zu unterhalten, und zudem in jedem einzelnen Spiel auf ein gutes Ergebnis. Chelsea setzt mehr auf Konter als wir."

"Keine Beschwerden"
Rijkaard war sehr darauf bedacht, alle Gerüchte zu dementieren, dass sich er und sein Gegenüber nicht ausstehen können. "Mourinho macht einen großartigen Job und ist ein sehr erfolgreicher Trainer", sagte er. "Jeder hat das Recht, das zu sagen, was er will, und so zu handeln, wie er es für richtig hält. Wenn dies der Weg ist, den er eingeschlagen hat, und er glücklich damit ist, werde ich mich nicht darüber beschweren. Das Schöne am Leben ist, dass die Menschen verschieden sind. Und genauso ist es auch im Fußball. Es sind nicht alle gleich, und das ist in Ordnung, denn sonst wäre es ja langweilig."

Leidenschaftliches Chelsea
Verteidiger Giovanni van Bronckhorst gab schon einen Hinweis darauf, was Barcelona bei dem Klub aus London, dem schon ein 1:0 zum Weiterkommen reichen würde, erwartet. Er erklärte, dass sich seine Mannschaft von Beginn an auf ein leidenschaftliches Chelsea einzustellen hat. "Wir wissen, dass Chelsea zu Hause sehr stark ist. Die ersten zehn bis 15 Minuten werden entscheidend sein", sagte er. "Wir müssen der Anfangsoffensive trotzen. Und dann, wenn wir uns selbst Chancen heraus spielen, müssen wir eiskalt zuschlagen."

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