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Maxi López, Chelseas Schreckgespenst

Maxi López vom FC Barcelona sprach mit uefa.com über sein UEFA Champions League-Debüt.

Von Dan Brennan & Andres Garavaglia

Beim 2:1-Sieg über Chelsea FC im Hinspiel des UEFA Champions League-Achtelfinals konnte der FC Barcelona die Überzahl nach dem Platzverweis von Didier Drogba nutzen. Star des Abends im Team der Spanier war dabei zweifellos der eingewechselte Stürmer Maxi López bei seinem Europapokal-Debüt.

Neuverpflichtung
Der 20-Jährige war erst in der Winterpause für 6,2 Millionen Euro vom argentinischen Club CA River Plate verpflichtet worden. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit erzielte er für Barcelona den Ausgleich. Und kurze Zeit später war es seine Vorlage, die es Samuel Eto'o ermöglichte, die Mannschaft von Trainer Frank Rijkaard zum Sieg zu schießen.

Dankbarkeit
"Nach meinem Tor bewegte ich meine Arme, als wäre ich ein Huhn, zum Zeichen der Dankbarkeit für River und seine Fans", verriet Maxi López im Gespräch mit uefa.com. "Jeder weiß, dass der Spitzname von River 'die Hühner' ist. Ich wollte mich bei ihnen bedanken, denn wenn sie nicht gewesen wären, würde ich heute nicht in Europa spielen."

In Argentinien gefördert
Der Verein aus Buenos Aires hat den jungen Maxi López bestmöglich gefördert. Erstmals spielte er mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft, es folgten viele Titel und noch mehr Tore im argentinischen Fußball. Doch dem Angreifer ist bewusst, dass der Wechsel zu Barcelona für ihn einen Aufstieg im Weltfußball bedeutet.

"Wie ein Traum"
"Das Camp Nou ist ein großartiges Stadion", sagte er. "Ich dachte, das River Plate-Stadion wäre groß, doch dieser Ort ist unglaublich. Es kommt mir vor wie ein Traum, alles ist so anders: das Stadion, die Trainingsanlagen, die Medien, die Fans, alles. Manchmal, wenn ich alleine bin, glaube ich wirklich, ich träume."

Realität Champions League
Doch in der Champions League zu spielen, und dies auch noch so erfolgreich, hat ihm bewusst gemacht, wie real dieser Traum ist. "Ich habe mir Champions League-Spiele immer im Fernsehen angeschaut, nun muss ich mich kneifen, um glauben zu können, dass ich inzwischen ein Teil davon bin", erzählte der Argentinier.

Weniger glückliche Vorgänger
Maxi López ist nicht der erste argentinische Spieler, den Barça verpflichtet hat. Doch bei seinen Vorgängern, Javier Saviola und Juan Roman Riquelme, lief es nicht so gut. Beide wurden in dieser Saison an andere Vereine ausgeliehen.

Zweite Chance
"Wie die meisten Menschen in Argentinien verstehe auch ich nicht, was mit Saviola passiert ist", sagte Maxi López über den Stürmer, der in der Champions League beim AS Monaco FC beeindruckende Leistungen zeigt. "Riquelme hätte vielleicht einfach etwas mehr Zeit gebraucht, um sich einzufügen. Ich bin sicher, wenn er in Barcelona eine zweite Chance bekommt, wird er erfolgreich sein."

Einstand nach Maß
Maxi López, so scheint es, wird keine zweite Chance brauchen, die Barça-Fans haben ihn jedenfalls sofort ins Herz geschlossen. Seine Karriere hätte aber auch ganz anders verlaufen können, hätte er als Teenager das Angebot des italienischen Erstligisten Reggina Calcio angenommen.

Angebot zu früh
Er erklärte: "Ich war damals sehr jung und hatte noch kaum Erfahrungen in einer Top-Liga sammeln können. Deswegen wollte ich noch eine Zeit bei River bleiben und schon mal einigen Erfolg haben, bevor ich nach Europa wechselte. Gott sei Dank ist bislang alles aufgegangen. Ich habe das Gefühl, dass ich heute reifer bin, als Spieler und als Mensch."

"Sie sind zu schlagen"
Jetzt hofft er, dass diese Reife ihm und seinen Mannschaftskameraden helfen wird, nächste Woche in London gegen Chelsea zu bestehen. Abschließend meinte er: "Sie haben eine sehr gute Abwehr und in dieser Saison einfach einen Lauf. Das Wichtigste aber ist, dass wir Chelsea gezeigt haben, dass sie zu schlagen sind."