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Gigantenduell im Achtelfinale

Für Co-Trainer Steve Clarke stehen Chelseas Chancen gegen den FC Barcelona bei "50:50".

Von Alex O'Henley

"Zwei Spiele zum Genießen und Spaß haben." Dieses Urteil fällte Steve Clarke, der Co-Trainer von Chelsea FC, im Hinblick auf die bevorstehenden UEFA Champions League-Achtelfinalbegegnungen mit dem FC Barcelona.

Wunschlos
Chelseas Trainer José Mourinho hatte sich dieses Los unbedingt gewünscht. Denn beim Hinspiel im Camp Nou wird er an den Ort zurückkehren, wo er zu Beginn seiner Trainerkarriere vier Jahre als Assistent von Sir Bobby Robson und Louis Van Gaal gearbeitet hat.

Enge Kiste
Nach der Fußverletzung von Arjen Robben muss Chelsea allerdings auf einen Spieler verzichten, der die Partie im Alleingang entscheiden könnte. Aber laut Clarke ist das Duell der beiden Mannschaften, die beide Favoriten auf den Finalsieg am 25. Mai in Istanbul sind, dennoch absolut ausgeglichen.

Zwei Topteams
"Ich denke, José war der Meinung, dass eine 50:50-Chance besteht. Da kann man nur zustimmen", sagte Clarke gegenüber uefa.com. "Hier treffen zwei Teams aufeinander, die im Moment absolute Topleistungen bringen. Deshalb wird es auch nach Hin- und Rückspiel noch ziemlich ausgeglichen sein. Barça kam nach der Winterpause etwas schwer in die Gänge, doch in den letzten Wochen fanden sie wieder zu alter Form zurück. Das wird ein großartiges Duell, und ich denke, dass die Fußballfans auf der ganzen Welt Freude an diesen Begegnungen haben werden."

Unerwarteter Aufstieg
Der 41-jährige Schotte erlebte in dieser Saison einen unerwarteten Aufstieg. Unter Claudio Ranieri war er noch Jugendtrainer, doch jetzt ist er ein wichtiger Teil des Trainerstabs der ersten Mannschaft. Nachdem Mourinho zu Beginn dieser Spielzeit vom Champions League-Sieger FC Porto nach London gekommen war, brauchte er einen britischen Trainer als Ergänzung zu seinem portugiesischen Stab. Und Clarke, der als Aktiver 421 Spiele für Chelsea bestritt, war dafür der ideale Mann.

Mourinhos "Bibel"
Clarkes Ansehen wuchs ebenso wie das Verlangen von Chelsea nach allen vier Trophäen, die die Mannschaft immer noch gewinnen kann. Doch er weigert sich, zu viel von Mourinhos Geheimnissen oder die Inhalte von dessen "Bibel" preis zu geben. In diesem geheimnisvollen Büchlein stehen alle Trainingsmethoden und taktischen Tricks.

Wichtige Unterschiede
"Es gibt nicht nur eine Sache, die den Unterschied zu anderen Trainern ausmacht. Es sind viele kleine Aspekte", sagte Clarke. "Ähnlich, aber doch verschieden, wenn Sie wissen, was ich meine. Ich weiß, dass sich das widersprüchlich anhört, aber es sind eben all diese kleinen Dinge, die das Ganze ausmachen."

Akribische Vorbereitung
"Ich brauche nicht in die "Bibel" zu schauen, weil ich jeden Tag mit José zusammenarbeite. Man erkennt genau, warum er in den letzten beiden Jahren so große Erfolge feiern konnte. Er bereitet sich akribisch auf jede Trainingseinheit vor. Die Spieler wissen in jeder Partie, was sie vom Gegner zu erwarten haben und was von ihnen erwartet wird. Und das ist entscheidend."

Saisonziel Nummer eins
Im Bezug auf das oberste Saisonziel von Chelsea trifft Clarke eine klare Aussage. Der letzte Titelgewinn liegt bereits 50 Jahre zurück, und deshalb erklärte Clarke die Meisterschaft zum Saisonziel Nummer eins. Die Mannschaft kann in diesem Jahr aber immer noch vier Titel gewinnen.

Erster Schritt
"Wir sind seit 50 Jahren nicht mehr Meister geworden, deshalb hat es für den Klub so immense Bedeutung, es wieder einmal zu werden", meinte er. "Um ein Topteam zu sein, musst du in deinem Land Meister werden. Deshalb hat das für uns in dieser Saison absolute Priorität. Alles andere, Champions League, FA Cup oder Ligapokal, wäre eine Zugabe. Aber man darf nicht vergessen, dass wir bisher noch nichts gewonnen haben. Wir dürfen also nicht nachlassen."

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