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Leverkusens Luxusproblem

Bayer 04 Leverkusen hat vor dem Duell mit Liverpool FC im Sturm die Qual der Wahl.

Von Mark Bennett

Sollte Bayer 04 Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler im UEFA Champions League-Achtelfinale gegen Liverpool FC nicht mit drei Spitzen spielen, dürfte mindestens ein hochkarätiger Angreifer des Werksklubs bitter enttäuscht sein.

Drei starke Stürmer
Bislang hat der FIFA-Weltmeister von 1990 zumeist in einer 4-4-2-Formation spielen lassen, doch er ist sich durchaus bewusst, dass ihm weitere Optionen zur Verfügung stehen. "Ich habe mit Dimitar Berbatov, Andriy Voronin und França drei tolle Stürmer", meinte Augenthaler.

"Luxusproblem"
Im Laufe der Winterpause hatte der Trainer reichlich Zeit, um sich zu überlegen, wer von diesem Trio in der Startelf zum Einsatz kommen wird. "So etwas nennt man ein Luxusproblem", sagte er. "Für einen dieser drei Spieler wird es hart werden, aber für mich ist es eine tolle Situation, denn ich kann auf Verletzungen und Formschwächen reagieren."

Konkurrenz belebt das Geschäft
"Der Trainer hat drei sehr gute Angreifer zur Verfügung, und der Konkurrenzkampf im Sturm ist gut für uns alle", sagte Berbatov im Gespräch mit uefa.com. "Ich gebe jeden Tag im Training mein Bestes, der Trainer entscheidet letztlich, wer spielt und wer nicht. Andriy und França sind tolle Fußballer, und ich bin froh, dass wir sie haben."

Berbatov gesetzt
França und Voronin haben sich in der laufenden Saison in der Anfangsformation abgewechselt, der bulgarische Nationalstürmer Berbatov war dagegen gesetzt. Als einziger der drei Angreifer kam er in allen 17 Bundesliga- und sechs Champions League-Partien von Beginn an zum Einsatz.

Vertrauen zahlt sich aus
Augenthalers Vertrauen in den 23-Jährigen - der bereits 2001/02 Teil von Klaus Toppmöllers legendärem "Neverkusen" war - hat sich bislang bezahlt gemacht. Acht Treffer in der Bundesliga und drei in der Königsklasse, darunter wichtige Auswärtstore bei Real Madrid CF und dem AS Roma, belegen die starke Form des Bulgaren.

Sturmpartner gesucht
Berbatov dürfte seinen Platz im Sturm damit so gut wie sicher haben, spannender ist die Frage, wer an seiner Seite auflaufen wird. Berbatov selbst betont, dass er keinen Favoriten als Partner hat. "Das muss der Trainer entscheiden", sagte er. "Ich spiele gerne sowohl mit França als auch mit Andriy."

Sprunggelenksverletzung
França war zu Beginn der Saison erste Wahl, doch im September erlitt er bei Leverkusens 3:0-Sieg in der Champions League gegen Madrid eine Sprunggelenksverletzung. Der 28-Jährige traf gegen die Königlichen und auch am dritten Spieltag beim 3:1-Sieg über die Roma, doch aufgrund der Blessur steckte er lange in einem Formtief.

Hattrick gegen Bielefeld
Im Herbst nutzte dann der ukrainische Nationalspieler Voronin - der im Sommer ablösefrei vom Absteiger 1. FC Köln gekommen war - seine Chance. Beim 3:2-Sieg über den DSC Arminia Bielefeld gelang ihm sogar ein Hattrick.

Chance genutzt
Voronin hat in der laufenden Bundesligasaison bereits acht Treffer erzielt, zudem traf er zwei Mal in der Champions League - jeweils gegen seinen Lieblingsklub FC Dynamo Kyiv. "Der Trainer hat mir eine Chance gegeben, ich musste diese einfach nutzen und mein Bestes geben", erklärte Voronin.

França vor der Rückkehr
Zu Beginn der Winterpause hatte Voronin einen Stammplatz sicher, doch França hat seine Blessur fast vollständig auskuriert und kämpft nun wieder um den Anschluss. Um im Achtelfinale erfolgreich zu bestehen, braucht Augenthaler jedenfalls zwei gut aufgelegte Stürmer. Drei davon könnten sogar für noch mehr Erfolg sorgen.

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