UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Beifall für Porto

Während die portugiesische Presse voll des Lobes war, zeigten die französischen und norwegischen Zeitungen ihre Enttäuschung.

Die portugiesische Presse feierte die Spieler vom FC Porto. Die französischen und norwegischen Journalisten dagegen waren weniger erfreut über die Einstellung von Paris Saint-Germain FC und Rosenborg BK in der UEFA Champions League. Das größte Lob heute morgen jedoch bekam das "Wunderbare Werder" Bremen, das in Spanien gewonnen hatte. uefa.com fasst die Medienreaktionen auf den Dienstagsspieltag der Champions League zusammen.

Arsenal FC - Rosenborg BK 5:1
Arsenal spazierte ins Achtelfinale und schaffte dabei noch den Gruppensieg. Die Gunners versprühten sogar Spielfreude, als Ersatzspieler Robin van Persie kurz vor Schluss das fünfte Tor erzielte. Arsenal egalisierte nebenbei auch den eigenen Vereinsrekord in dem Wettbewerb, was die Höhe des Sieges angeht. Natürlich war es in der letzten Saison ungleich schwerer, mit 5:1 gegen Internazionale in Mailand zu gewinnen. (The Guardian, England)

Man hätte meinen können, dass der übergroße Respekt vor einem Gegner wie Arsenal in den letzten Jahren abgenommen hat. Doch als die Rosenborg-Spieler nach einer ihrer peinlichsten Leistungen zu ihren Gegnern zum Trikottausch eilten, wurde man vom Gegenteil überzeugt. Diese Vorgänge unterstrichen die Unterschiede zwischen beiden Teams. Und sie erinnerten auch an Zeiten, in denen die norwegischen Mannschaften als "Busfahrer" verhöhnt wurden, wenn sie gegen die europäische Elite antraten. (Verdens Gang, Norwegen)

Panathinaikos FC - PSV Einhhoven 4:1
Die Folgen für den PSV nach der 1:4-Pleite bei Panathinaikos sind schwer abzuschätzen. Immerhin hatte man die Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League bereits in der Tasche. Nach Athen reiste dann auch nur ein B-Team, um die Stammspieler keiner Verletzungsgefahr auszusetzen. Dennoch könnte die finale Niederlage in der Gruppe zu einigen Tränen bei Eindhoven führen. Sicher ist dagegen, dass der PSV seine Aura der Unbesiegbarkeit an diesem Abend verloren hat. (Algemeen Dagblad, Niederlande)

Beim letzten Champions League-Spiel im Apostolos Nikolaidis-Stadion spielte Panathinaikos großartig auf und verabschiedete sich sehr ehrenhaft aus dem Wettbewerb. Sie trafen vier Mal gegen den PSV Eindhoven, der in den letzten zwölf Spielen davor kein einziges Tor kassiert hatte. Panathinaikos holte neun Punkte, erzielte elf Tore und verlor nur ein einziges Spiel in der Gruppe - eine denkwürdige Leistung. Aber die Begegnung in Highbury war entscheidend dafür, wer weiterkommt, und die Panathinaikos-Fans verließen das Stadion mit gemischten Gefühlen. (Athlitiki Echo, Griechenland)

Celtic FC - AC Milan 0:0
Trainer Martin O'Neill sagte, es sei Zeit für Celtic, die eigene Leistung kritisch zu hinterfragen, nachdem die Schotten zum ersten Mal nach drei Jahren vor der Winterpause aus den europäischen Wettbewerben geflogen waren. Der Coach machte deutlich, dass man jetzt baldmöglichst reagieren müsse, wenn man in der erweiterten europäischen Spitze bleiben will, in die sein Team während seiner viereinhalb-jährigen Amtszeit vorgestoßen ist. (The Scotsman, Schottland)

Milan hat die Gruppe gewonnen und "Fantasie-Barcelona" distanziert. Die Rossoneri spielten mit angezogener Handbremse in Glasgow; sie haben lediglich versucht, das Spiel zu kontrollieren. Besonders die zwei Stürmer Andriy Shevchenko und Hernán Crespo stellten nie eine Gefahr dar. Doch der von Trainer Carlo Ancelotti geforderte Punkt wurde geholt und damit der Gruppensieg perfekt gemacht. Seine Spieler machten ihn glücklich und zerstörten damit Celtics Europapokal-Träume, ohne sich zu stark zu verausgaben. (Gazetta dello Sport, Italien)

FC Shaktar Donetsk - FC Barcelona 2:0
Es gibt doch Gerechtigkeit in der Welt! Shakhtar hatte den dritten Platz mehr verdient als Celtic - zumindest, wenn man den direkten Vergleich betrachtet. Barcelona und Milan kontrollierten die Gruppe, und es ist natürlich sehr erfreulich, dass Milan den Schotten nur einen Punkt gönnte. während Barça den jungen Spielern eine Chance gab. (www.sport.com.ua)

Die Entscheidung von Trainer Frank Rijkaard, Oleguer Presas, Rafael Márquez, Deco, Ronaldinho und Samuel Eto'o zu Beginn zu schonen, hatte vorhersehbare Folgen. Barça verlor zum zweiten Mal in der Champions League und muss nun abwarten, welches Team ihnen zugelost wird. Erst dann wird man wissen, ob der zweite Gruppenplatz ausreichend gewesen ist. (El Mundo Deportivo, Spanien)

FC Internazionale Milano - RSC Anderlecht 3:0
Roberto Mancini wollte den Gruppensieg und ist nun sicherlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Das Spiel gegen Anderlecht war das leichteste für Inter in der Gruppenphase. Die Nerazzurri erzielten drei Tore und vergaben mindestens ein weiteres halbes Dutzend Chancen. Trotzdem blieben sie das einzige Team, das weder im europäischen Wettbewerb noch in der heimischen Liga bisher eine Niederlage kassiert hat. (Corriere dello Sport, Italien)

Anderlecht hat gestern das Interesse an der Champions League endgültig verloren. Die Saison in der Königsklasse endete mit einer Pleite, was sonst? Raymond Goethals, der am Montag starb, hatte im San Siro Geschichte geschrieben, als er Belgien 1972 zur UEFA-Europameisterschaft führte. Aber sein Team erwies ihm keine Ehre in Form eines Sieges. Anderlecht muss diese Champions League-Saison so schnell wie möglich zu den Akten legen. Sogar gegen ein B-Team von Inter konnten die Lila-Weißen nicht zeigen, dass sie unglücklich aus dem Turnier ausgeschieden sind. (Het Nieuwsblad, Belgien)

Valencia CF - Werder Bremen 0:2
Wie beim Hinspiel agierte Werder auch im Mestalla-Stadion mutiger als Valencia. Verdientermaßen heimsten die Deutschen den Preis für ihre Leistung ein. Obwohl ihnen ein Remis gereicht hätte, war Werder mit zwei Stürmern und einem angriffsorientierten Mittelfeldspieler offensiv ausgerichtet. Die Spieler aus Valencia dagegen versuchten nicht einmal, ein Risiko einzugehen und liefen bis zum Schluss dem Ball meistens hinterher. (El País, Spanien)

Die Werderaner behielten in einem hitzigen Spiel in Valencia kühlen Kopf und gewannen mit 2:0. Unser Meister befindet sich nun unter den besten 16 Teams der UEFA Champions League. Mann des Spiels war der überragende Joker Nelson Valdez. Der Stürmer aus Paraguay traf drei Minuten nach seiner Einwechslung und schoss auch das zweite Tor. Werder, das war wunderbar. (Bild, Deutschland)

FC Porto - Chelsea FC 2:1
Benni McCarthy machte den Unterschied aus. Sein Tor sicherte Porto die Qualifikation für die nächste Runde. Trainer Víctor Fernández stellte zuvor seine Mannschaft auf wichtigen Positionen um. Er brachte beispielsweise den Brasilianer Luís Fabiano. Fünf Minuten vor Schluss stand das Dragão-Stadion Kopf, als McCarthys Tor den wunderbaren Sieg über José Mourinhos Chelsea besiegelte. (A Bola online)

Nach dem Schlusspfiff gratulierte Mourinho Víctor Fernández und seinen ehemaligen Spielern. So politisch korrekt das Ergebnis auch war; der Chelsea-Trainer wird dennoch bitter enttäuscht gewesen sein über die zweite Niederlage der Mannschaft während seiner Regentschaft. (The Daily Telegraph, England)

Paris Saint-Germain FC - PFC CSKA Moskva 1:3
Mit hohen Erwartungen pilgerten die Fans gestern ins Prinzenparkstadion - doch diese wurden bitter enttäuscht. Paris Saint-Germain lieferte eine der schlechtesten Heimvorstellungen in einem europäischen Wettbewerb ab. Gegen aggressive und spielstarke Gegner, die aber nicht unschlagbar waren, versäumte es PSG erneut, das Spiel zu machen. Diesmal wurden sie dafür bestraft. Alle Spieler, bis auf Lionel Letizi und Fabrice Pancrate, müssen nun dafür die Verantwortung übernehmen. (L'Equipe, Frankreich)

Es ist schon schade, dass CSKA nach so einem Sieg aus der Champions League ausscheidet. Im Prinzenpark gab es sogar Ovationen für die "Männer der Armee". Die Moskauer können noch mehr, und wir hoffen, dass sie es im UEFA-Pokal zeigen werden. (Sport-Express, Russland)

Für dich ausgewählt