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Morientes hofft auf Torreigen

Fernando Morientes ist vor der Partie gegen den FC Dynamo Kyiv davon überzeugt, dass es für Real Madrid CF bergauf geht.

Von Adrian Clarke

Nach den bisher dürftigen Vorstellungen in der laufenden Saison mag man kaum daran glauben, dass der neunmalige Europapokalsieger Real Madrid CF in diesem Jahr ein ernsthafter Titelanwärter auf Europas Fußballkrone sein könnte - doch Stürmer Fernando Morientes ist davon überzeugt, dass sich am Ende die individuelle Klasse der Mannschaft durchsetzen wird.

Angeschlagener Riese
Der angeschlagene Riese trifft heute Abend im Santiago Bernabéu auf den Spitzenreiter der Gruppe B, den FC Dynamo Kyiv. Dabei braucht man unbedingt einen Sieg, um in diesem Wettbewerb weiterhin gute Karten zu haben. Doch für Morientes ist es noch viel zu früh, um Madrid in der UEFA Champions League gänzlich abzuschreiben.

Konzentration auf das Spiel
"Dynamo hat seine ersten beiden Spiele gewonnen. Aber ich glaube nicht, dass sie die stärkste Mannschaft in der Gruppe B sind", sagte er gegenüber uefa.com. "Es stehen immer noch viele Spiele aus, und man weiß erst am Ende, wer wirklich der Stärkste war. Wenn man allein die Spieler betrachtet, muss man sagen, dass Madrid in dieser Gruppe am stärksten ist."

Tore dringend nötig
"Wir haben in unseren letzten sieben Ligaspielen nur fünf Tore geschossen, und das ist für Madrid nicht normal", fuhr Morientes fort. "Aber unsere Mannschaft hat viel zu viel Qualität, um diese Negativserie noch weiter fortzusetzen. Vielleicht brauchen wir endlich auch wieder einmal etwas Glück. Wir geben in jedem Spiel alles für einen Sieg und versuchen, guten Fußball zu spielen. Doch bisher hat das meistens nicht funktioniert. Ich weiß nicht, warum das so ist."

Starkes Dynamo
Im Gegensatz zu Madrid hatte Dynamo in der UEFA Champions League einen Auftakt nach Maß. Nach zwei späten Toren von Florin Cernat feierten die Ukrainer am zweiten Spieltag einen wichtigen 4:2-Erfolg über Bayer 04 Leverkusen. Und nachdem schon das erste Spiel beim AS Roma mit einem 3:0-Sieg am grünen Tisch gewertet wurde, stehen die Ukrainer jetzt bei zwei Siegen aus zwei Spielen.

Ukrainisches Selbstbewusstsein
Laut Morientes ist die selbstbewusste Mannschaft von Jozsef Szabo für Madrid durchaus eine Gefahr: "Im Moment sind sie besonders gefährlich, weil sie nach den zwei tollen Siegen voller Selbstbewusstsein nach Spanien fahren. Wie bei jeder Mannschaft ist das Selbstvertrauen nach ihrem starken Saisonstart weiter angewachsen. Und zudem ist Dynamo wie jede osteuropäische Mannschaft sehr stark und kämpft in jedem Spiel bis zum Umfallen."

Schlechte Phase
Morientes stand bei Madrid in dieser Saison noch kein einziges Mal in der Startformation, obwohl der 28-jährige spanische Nationalspieler in der letzten Saison, als er auf Leihbasis für den AS Monaco FC spielte, bester Torschütze in der Champions League war. Doch obwohl er mit Michael Owen noch zusätzliche Konkurrenz bekommen hat, will der Angreifer um seinen Platz kämpfen.

"Kurzzeitiger Rückschlag"
"Im Moment leide ich, weil ich nicht spiele. Aber ich glaube, das ist nur ein kurzzeitiger Rückschlag", sagte er. "Ich bin nach meiner Zeit in Monaco mit dem Vorsatz zurückgekommen, es so zu akzeptieren, wie es kommt. Deshalb will ich mich nicht allzu sehr beschweren. Ich kam zurück, um wieder für Real Madrid zu spielen. Und ich weiß, dass das irgendwann wieder der Fall sein wird. Natürlich wäre es mir lieber, jedes Spiel von Anfang an zu bestreiten. Aber ich glaube, dass ich wegen meiner Arbeitseinstellung und meiner Fähigkeiten in dieser Saison noch viele Chancen bekommen werde."

Sein Schicksal heißt Madrid
"Ich denke gar nicht daran, mich wieder ausleihen zu lassen", fügte er hinzu. "Das letzte Jahr war für mich sehr erfolgreich, aber ich habe genug Vertrauen und Glauben in meine eigenen Fähigkeiten. Ich weiß, dass ich für Real Madrid in dieser Saison sehr wertvoll sein kann. Das ist für mich ein sehr wichtiges Jahr, und das will ich bei diesem Klub verbringen."

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