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RSC-Sturmlauf wird belohnt

RSC Anderlecht - SL Benfica 3:0 (Gesamt: 3:1)
Der Mut zum Risiko von Anderlechts Trainer Hugo Broos zahlte sich aus.

Von Berend Scholten aus dem Constant Vanden Stock

Mit einer extrem offensiv ausgerichteten Mannschaft ist es RSC Anderlechts Trainer Hugo Broos gelungen, die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel gegen SL Benfica mit einem 3:0-Heimsieg mehr als wett zu machen und sich damit einen Platz in der Gruppenphase der UEFA Champions League zu sichern.

Mut zum Risiko
Broos ließ seine Truppe mit drei Spitzen auflaufen und alle drei - Mbo Mpenza, Aruna Dindane und Nenad Jestrovic - dankten ihrem Trainer für das Vertrauen und trugen sich in die Torschützenliste ein.

Furioser Auftakt
Von der ersten Sekunde an stürmten die Belgier munter drauflos und schon nach fünf Minuten beförderte Mpenza eine Flanke in den Strafraum der Portugiesen, die Christian Wilhelmsson nur haarscharf verpasste.

Zitka rettet
Doch dieser Warnschuss schien Benficas Lebensgeister geweckt zu haben, denn nach elf Minuten bediente Simão Sabrosa den völlig freistehenden Carlos Alves García, dessen Schuss allerdings am linken Pfosten vorbei zischte. Danach musste Anderlechts Torhüter Daniel Zitka zwei Mal eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern, seine größte Tat vollbrachte er bei einem Effetschuss von Tomislav Sokota.

Mpenza trifft
In der 34. Minute konnten die RSC-Fans dann den schon lange überfälligen Führungstreffer ihrer Mannschaft bejubeln, als Mbo Mpenza, der Bruder vom Hamburger SV-Stürmer Emile Mpenza, einen Freistoß von Besnik Hasi ins Netz köpfte und damit die 1:0-Führung der Portugiesen aus dem Hinspiel ausglich.

Dindanes Kabinettsstückchen
Anderlechts Kapitän Walter Baseggio schickte dann Dindane mit einem schönen Pass auf die Reise, der zog in den Strafraum und schob den Ball elegant mit links ins Benfica-Tor.

Argel sieht Rot
Doch bei schon einem Auswärtstor wären die Portugiesen eine Runde weiter gewesen, deshalb war der Seufzer der Erleichterung der gut 20.000 Zuschauer deutlich zu hören, als Jestrovics Schuss von Argel mit der Hand von der Linie geschlagen wurde und der Schiedsrichter auf Platzverweis und Elfmeter entschied. Jestrovic selbst sorgte mit dem verwandelten Strafstoß für die endgültige Entscheidung.