Roter Stern zwingt PSV in die Knie
Mittwoch, 11. August 2004
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Crvena Zvezda - PSV Eindhoven 3:2
Die Hausherren feiern nach spannenden 90 Minuten einen knappen Sieg.
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Von Aleksandar Boskovic im FK Crvena Zvezda-Stadion
Im Duell zweier ehemaliger Europapokalsieger konnte sich FK Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad) im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League knapp gegen den PSV Eindhoven durchsetzen.
Hin und her
Der PSV ging durch Ji-Sung Park in Führung, doch noch vor der Pause stand es nach Toren von Milan Dudic und Bosko Jankovic 2:1 für die Gastgeber. Nach knapp einer Stunde baute Crvena Zvezda durch Marko Pantelic seine Führung aus, ehe John De Jong den letzten Treffer der Partie erzielte und dafür sorgte, dass es am 25. August in den Niederlanden zu einem spannungsgeladenen Rückspiel kommt.
Führung durch Park
54.000 Zuschauer waren ins FK Crvena Zvezda-Stadion geströmt. Ljupko Petrovic, der Trainer der Hausherren, setzte auf eine 4-4-2-Formation, während Guus Hiddink mit einem 4-5-1 agieren ließ. Die Gäste erwischten den besseren Start, Park scheiterte nach fünf Minuten knapp, machte es wenig später aber besser, als er nach einer Ecke an den Ball kam und diesen genau neben den Pfosten ins rechte Toreck setzte.
Hausherren machen Druck
Der Meister aus Serbien und Montenegro, zuletzt 1990/91 Gewinner des Pokals der europäischen Meistervereine, fand nun besser in die Partie, nach 14 Minuten setzte Nikola Žigic einen Schuss neben das Gästetor. Auf der anderen Seite verfehlte Jan Vennegor of Hesselink knapp sein Ziel. Wenig später gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer.
Doppelschlag
Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Aleksandar Lukovic war Dudic mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 1:1. Crvena Zvezda spielte weiter nach vorne, und sechs Minuten vor dem Seitenwechsel traf Jankovic mit einem satten Schuss aus 25 Metern. Dudic verfehlte noch einmal per Kopf, so dass es zur Pause beim 2:1 für die Gastgeber blieb.
Hiddink reagiert
Hiddink reagierte und brachte den erfahrenen Mittelfeldspieler Phillip Cocu für Kasper Bøgelund. Seine Mannschaft fand nun wieder besser in die Partie. Zwei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Wilfred Boumas Kopfball knapp am Tor vorbei segelte. Dann musste Vladimir Disljenkovic einen Schuss von De Jong parieren. Auch Park sorgte für Torgefahr, doch der PSV konnte seine Chancen nicht nutzen und geriet stattdessen mit 1:3 in Rückstand.
Toller Spielzug
Es war ein toller Spielzug der Serben. Žigic spielte zu Milan Bisevac, dieser hebelte die PSV-Abwehr mit seiner Flanke aus und Pantelic traf aus zehn Metern mit dem Kopf. Dennoch gab der PSV, Europapokalsieger in der Saison 1987/88, nicht auf und erzielte sieben Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer.
De Jong trifft
Da Marcus Beasley setzte Vennegoor of Hesselink in Szene, dessen Schuss wurde von Disljenkovic genau vor die Füße von De Jong abgwehrt. Aus 14 Metern traf dieser in die rechte obere Torecke. Crvena Zvezda wollte seine Führung wieder ausbauen, in der letzten Minute versuchte es der eingewechselte Vladimir Tintor aus 18 Metern, doch PSV-Torwart Heurelho Silva Gomes konnte parieren. Das Rückspiel verspricht eine Menge Spannung.