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Porto erobert Europas Thron

AS Monaco FC - FC Porto 0:3
Der letztjährige UEFA-Pokal-Sieger gewinnt seinen zweiten großen europäischen Titel in Folge.

Porto erobert Europas Thron
Porto erobert Europas Thron ©UEFA.com

Von Tim Pfeifer

Der FC Porto ist UEFA Champions League-Sieger 2003/04. Der letztjährige UEFA-Pokal-Gewinner triumphierte im Endspiel in Gelsenkirchen gegen den AS Monaco FC mit 3:0 und gewann damit zum ersten Mal nach 1987 wieder den Pokal der europäischen Meistervereine. Carlos Alberto, Deco und Dmitri Alenichev erzielten die Tore.

Baía klärt
53.053 Zuschauer in der ausverkauften Arena AufSchalke, darunter viel Prominenz und Mitglieder der monegassischen Fürstenfamilie, sorgten für eine großartige Final-Atmosphäre, sahen allerdings in den ersten 45 Minuten ein eher mäßiges Spiel. Monaco setzte die Portugiesen früh unter Druck und hatte die erste nennenswerte Szene der Partie. Nach einem Steilpass von der Mittellinie auf Ludovic Giuly musste Portos Torhüter Vítor Baía Kopf und Kragen riskieren, um den Ball außerhalb des Strafraums vor Monacos Kapitän zu klären.

Giuly verletzt raus
Danach herrschte viel Leerlauf, die Abwehrreihen dominierten das Spielgeschehen und ließen kaum Torszenen zu. Beide Mannschaften versuchten es fast ausschließlich mit langen Bällen, Kombinationsspiel war Mangelware. In der 23. Minute mussten die Monegassen einen herben Rückschlag verkraften. Giuly verletzte sich an der Leiste und konnte nicht weitermachen. Für ihn kam Dado Pršo in die Partie.

Führung nach Fehler
Doch auch der kroatische Angreifer konnte zunächst keine Akzente in der Offensive setzen. Bezeichnend für den Spielverlauf gab es erst in der 32. Minute den ersten Eckball des Spiels. Um so überraschender ging Porto in der 39. Minute in Führung und dies auch nur durch einen Fehler in der Hintermannschaft der Franzosen. Eine Flanke von Spielmacher Deco landete bei Carlos Alberto, der den Ball im Strafraum abtropfen ließ. Die Kugel landete am Bein von Monacos Mittelfeldspieler Akis Zikos und direkt wieder vor den Füßen des 19-jährigen Brasilianers, der aus zwölf Metern mit dem ersten Torschuss der Partie das 1:0 erzielte.

Morientes abgemeldet
Dies war zugleich der Halbzeitstand, denn der souveräne Schiedsrichter Kim Milton Nielsen pfiff wenige Minuten später zum Seitenwechsel. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein unveränderter Spielverlauf. Beide Teams agierten im Angriff ideenlos und konzentrierten sich darauf, in der Defensive keine Fehler zu machen. Auch von Monacos Torjäger Fernando Morientes, mit neun Treffern erfolgreichster Torschütze des Wettbewerbs, war nichts zu sehen. Der Spanier wurde von Portos äußerst sattelfester Abwehr abgemeldet.

Drei Stürmer
José Mourinho, der Trainer des portugiesischen Meisters, war mit dem Ergebnis hochzufrieden und nunmehr darauf aus, das Ergebnis zu verwalten. Nach einer Stunde nahm er den Torschützen Carlos Alberto vom Platz und brachte den ein wenig defensiver agierenden Alenichev. Monacos Coach Didier Deschamps reagierte und wechselte kurz darauf Stürmer Shabani Nonda für Mittelfeldspieler Edouard Cissé ein. Mit nunmehr drei Angeifern drängten die Franzosen auf den Ausgleich, tappten aber immer wieder in Portos Abseitsfalle.

Mustergültiger Konter
Porto beschränkte sich nur noch auf Konter und erzielte in der 71. Minute aus einem solchen das vorentscheidende 2:0. Deco spielte Alenichev auf der linken Seite frei, der Russe passte den Ball zurück, und Portos Spielmacher hatte keine Mühe den Ball aus 13 Metern an Monacos Torwart Flavio Roma vorbei ins Eck zu schieben.

Alenichev setzt Schlusspunkt
Nur vier Minuten später sorgte Alenichev für die endgültige Entscheidung. Eine Flanke von Derlei wurde vom kurz zuvor eingewechselten Sébastien Squillaci abgefälscht und landete genau vor den Füßen von Alenichev, der den Ball aus acht Metern ins Netz hämmerte. Die letzte Chance des Spiels hatte Monacos Verteidiger Patrice Evra, der nach Vorarbeit von Nonda über das Tor schoss.

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