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2002/03: Milan triumphiert dank Shevchenko

2002/03: Milan triumphiert dank Shevchenko
2002/03: Milan triumphiert dank Shevchenko ©Getty Images

Juventus FC - AC Milan 0:0 (2:3 nach Elfmeterschießen)

Die UEFA Champions League Saison 2002/03 wurde von den italienischen Klubs dominiert. Mit AC Milan, FC Internazionale Milano und Juventus FC standen gleich drei Vertreter der Serie A im Halbfinale. Letztlich konnten sich die Rossoneri im Finale von Manchester durchsetzen. Allerdings mussten sie in die Verlängerung gehen und nach 120 torlosen Minuten war es Andriy Shevchenko, der den entscheidenden Elfmeter im Tor unterbrachte.

Starker Inzaghi
Milan blieb im Old Trafford ohne Torerfolg, es war eines der wenigen Spiele, in denen Filippo Inzaghi nicht traf. In einer hervorragenden Saison für Carlo Ancelottis Mannschaft gelang Inzaghi fast alles. Er erzielte einen Hattrick gegen RC Deportivo La Coruña in der ersten Gruppenphase und beendete den Wettbewerb als Torschützenkönig mit zwölf Toren aus 16 Spielen.

Madrid besiegt
In der zweiten Gruppenphase kreuzte Milan mit dem Titelverteidiger Real Madrid CF die Klingen. Nach einem Heimerfolg verloren die Italiener in Madrid, beendeten aber trotzdem die Gruppe C als Erster. Im Halbfinale trafen sie dann auf AFC Ajax. Die Partie gegen die Niederländer entschieden sie mit insgesamt 3:2 für sich und mussten darauf im Halbfinale gegen den Stadtrivalen Inter antreten.

Shevchenko trifft
Wie erwartet dominierten die Abwehrreihen beide Begegnungen. Inter ermauerte sich ein 0:0 im Hinspiel im San Siro, aber der Heimvorteil im Rückspiel im gleichen Stadion brachte in diesem Fall natürlich nicht viel. Es war Shevchenko, der mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Bann brach. Sieben Minuten vor Ende gelang Obafemi Martins der Ausgleichstreffer. In einer dramatischen Schlussphase behielt Milan aber die Oberhand und setzte sich wegen des erzielten "Auswärtstores" durch.

Juve enttäuscht
Juve wurde auf seinem Weg ins Finale extrem gefordert. Die Bianconeri überstanden glücklich die zweite Gruppenphase, obwohl sie drei der sechs Spiele verloren hatten. Auch im Viertelfinale besiegten sie den FC Barcelona durch einen Treffer von Pablo Zalayeta in der Verlängerung. Im Halbfinale schalteten sie schließlich Titelverteidiger Real Madrid aus. Das Endspiel fand einige Tage, nachdem sie den Scudetto gewonnen hatten, statt. Aber in Manchester wurden sie schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Beide Mannschaften hatten nichts anderes im Sinn, als ja kein Tor zu kassieren. Nach einer langweiligen Partie war es Milan, das sich letztendlich im Elfmeterschießen durchsetzen konnte und zum sechsten Mal den Titel gewann.