1999/2000: Real Madrid wieder ganz oben
Mittwoch, 24. Mai 2000
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Real Madrid CF - Valencia CF 3:0
Es hieß schon immer, Spanien sei ein wenig anders. Bestätigung fand diese These zumindest in der UEFA Champions League-Saison 1999/2000 - es standen zum ersten Mal überhaupt zwei Klubs aus einem Land im Finale, in diesem Fall zwei Mannschaften aus der Primera División. Aufgrund des aufgeblähten Modus (statt eines Achtelfinals gab es im Frühling eine zweite Gruppenphase mit vier Gruppen zu je vier Mannschaften) war es möglich, dass weder Real Madrid CF noch Valencia CF spanischer Meister waren und dennoch im Finale standen.
Barcelona gewinnt Viertelfinal-Thriller
Dieser Titel gehörte dem FC Barcelona, der dritten Mannschaft von der Iberischen Halbinsel, die bis ins Viertelfinale vorgedrungen war. Hier gewannen sie gegen Chelsea FC ein dramatisches Duell nach Hin- und Rückspiel mit 6:4. Valencia demontierte S.S. Lazio im heimischen Stadion Mestalla mit 5:2, bevor sie das Rückspiel mit 0:1 verloren. Währenddessen gelang es Real Madrid den Titelverteidiger Manchester United FC nach einem torlosen Hinspiel im Santiago Bernabéu im Old Trafford mit 3:2 zu besiegen.
Vier Mal gegen die Bayern
Vicente del Bosques Mannschaft hatte bei den Gruppenspielen der Gruppe C enttäuscht, als sie sich beim 2:4 und 1:4 gegen den FC Bayern München blamierte. Im Halbfinale sollte es erneut gegen die Bayern gehen. In München verlor "das weiße Ballett" zwar mit 1:2, aber das Hinspiel hatte Madrid zuvor mit 2:0 für sich entschieden.
Madrid triumphiert
Valencias Weg ins Finale führte über den FC Barcelona. Im Hinspiel setzten sie sich mit 4:1 durch, bevor sie das Rückspiel im Camp Nou mit 1:2 verloren. Somit hatten sie ihren Platz im Finale im Pariser Parc des Princes sicher und das mehr als verdient. Im Finale stand Héctor Cúpers Mannschaft allerdings völlig neben sich und Madrid eroberte mit Toren von Fernando Morientes, Steve McManaman und Raúl González den Titel.