1993/94: Milan demontiert Barcelona
Mittwoch, 18. Mai 1994
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Milan AC - FC Barcelona 4:0
In der Saison 1993/94 erfuhr die UEFA Champions League weitere Änderungen. Die Gruppenphase nach den ersten beiden Runden existierte zwar weiterhin, doch nun zogen nicht die beiden Gruppensieger direkt ins Finale ein, sondern die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe spielten in jeweils einer Halbfinal-Partie die beiden Endspielteilnehmer aus.
Barcelona Gruppensieger
Der FC Barcelona gewann seine Gruppe vor dem AS Monaco FC, dem FC Spartak Moskva und Galatasaray SK. Im anschließenden Halbfinale nutzten die Katalanen ihren Heimvorteil mit einem 3:0-Sieg im Camp Nou gegen den Zweiten der anderen Gruppe, den FC Porto. Hristo Stoichkov, der zweimal traf, und Ronald Koeman schossen Barcelona ins Finale. Im anderen Halbfinale gewann Milan AC, das in seiner Gruppe gegen Porto, den SV Werder Bremen und den RSC Anderlecht ungeschlagen blieb, gegen Monaco in San Siro ebenfalls mit 3:0. Allerdings mussten die Italiener im Finale auf die gesperrten Abwehrspieler Franco Baresi und Alessandro Costacurta verzichten.
Demontage
Das machte den Italienern aber gar nichts aus. Das Team von Trainer Fabio Capello gewann in Athen gegen die Katalanen eindrucksvoll mit 4:0 und unterstrich damit auch den gelungenen Einstand des neuen Formats. Daniele Massaro brachte die Rossoneri mit 2:0 in Führung, die durch Dejan Savicevic und Marcel Desailly in der zweiten Halbzeit noch zum deutlichen Endstand ausgebaut wurde. Erstaunlicher Weise musste diese Schmach ausgerechnet die als "Dream Team" bekannte Mannschaft von Trainer Johan Cruyff erleiden. Es war erst die zweite Niederlage von Barcelona in diesem Wettbewerb, nachdem sie in der zweiten Runde schon überraschend mit 1:3 beim FC Dynamo Kyiv verloren hatten. Gegen Mailand hatten sie allerdings nicht die Chance, sich - wie gegen die Ukrainer - in einem Rückspiel zu revanchieren.