1973/74: Bayern jubeln dank Hoeneß und Müller

FC Bayern München - Club Atlético de Madrid 1:1 n.V. (das Wiederholungsspiel gewannen die Bayern mit 4:0)

1974 war ein unvergessliches Jahr für den deutschen Fußball: die Bundesrepublik war Gastgeber der FIFA-Weltmeisterschaft und gewann das Turnier am Ende auch noch; der FC Bayern München gewann den Pokal der europäischen Meistervereine; dazu triumphierte auch noch der 1. FC Magdeburg im Europapokal der Pokalsieger. Für Sepp Maier, Paul Breitner, Georg Schwarzenbeck, Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und Gerd Müller waren es fast perfekte zwölf Monate - die sechs Akteure der Bayern spielten auch in der Nationalmannschaft.

Harter Weg
Der Erfolg der Bayern war alles andere als ein Spaziergang. Die Münchener taten sich über weite Strecken sehr schwer: gegen Åtvidabergs FF siegten sie erst im Elfmeterschießen; gegen den 1. FC Dynamo Dresden gewannen sie nur ganz knapp mit einem Gesamtergebnis von 7:6; eigentlich konnten sie nur gegen den AFC Ajax-Bezwinger FC CSKA Sofia ihre Klasse unter Beweis stellen sowie im Halbfinale gegen Újpesti TE. Im Finale wartete dann der Club Atlético de Madrid.

Müller trifft
Die Spanier besiegten Galatasaray SK, den FC Dinamo Bucuresti und den FK Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad) und trafen dann im Halbfinale auf Celtic FC. Atlético musste im Hinspiel im Celtic Park drei Platzverweise verkraften und erkämpfte sich trotzdem noch ein torloses Remis. Das Rückspiel im Vicente Calderón gewannen die Spanier dann mit 2:0 und zogen damit ins Endspiel ein. Dort brachte Luis Aragonés die Spanier sieben Minuten vor Ende der Verlängerung in Führung, doch Schwarzenbeck gelang Sekunden vor dem Ende mit einem Gewaltschuss noch der Ausgleich. Im Rückspiel zwei Tage später ließen die Bayern nichts anbrennen und siegten souverän mit 4:0. Hoeneß und Müller erzielten dabei jeweils zwei Tore.