UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

1969/70: Feyenoord überrascht Europa

1969/70: Feyenoord überrascht Europa
1969/70: Feyenoord überrascht Europa ©Getty Images

Feyenoord - Celtic FC 2:1 n.V. (1:1)

Zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte des Wettbewerbs standen in der Saison 1969/70 zwei nordeuropäische Mannschaften im Endspiel des Europapokals der Landesmeister - Feyenoord und Celtic FC.

Neue Konstellationen
Celtic, der Gewinner von 1967, war zu einem großen Teil für das Ausscheiden der traditionellen südeuropäischen Schwergewichte verantwortlich. Jock Steins Mannschaft kam gegen SL Benfica durch Losentscheid weiter, bevor sie den AC Fiorentina im Viertelfinale abfertigten. Feyenoord sorgte währenddessen dafür, dass auch für Milan AC der Wettbewerb schon in der zweiten Runde beendet war. Nach einem 2:0 in Rotterdam verloren die Niederländer zwar in Mailand mit 0:1, aber das war nicht genug für den Titelverteidiger. Somit waren die üblichen Verdächtigen früh ausgeschieden und Fiorentina die einzige südeuropäische Mannschaft im Viertelfinale. Dadurch ergaben sich völlig neue Konstellationen.

Kindvall entscheidet das Endspiel
Eine davon war das Halbfinale zwischen Celtic und Leeds United AFC, auch bekannt unter dem Begriff "Battle of Britain" (die Schlacht um Großbritannien). Celtic war die von vielen neutralen Zuschauern bevorzugte Mannschaft. Die Schotten ließen keine Zweifel aufkommen und gewannen erst 2:1 an der Elland Road und dann 1:0 im Hampden Park. Feyenoords Weg ins Finale war um einiges einfacher. Die Niederländer setzten sich gegen Vorwarts Frankfurt/Oder und Legia Warszawa durch. Aber dennoch ging Ernst Happels Team keinesfalls unvorbereitet ins Endspiel im San Siro. Der Klub hatte zuvor seinen Namen von Feijenoord in das international besser verständliche Feyenoord geändert. Es brauchte aber einen Treffer von Ole Kindvall in der Verlängerung, um Feyenoord zu einem Begriff zu machen. Zuvor war es Rinus Israel gelungen, Tommy Gemmells Führungstreffer für Celtic aus der ersten Halbzeit auszugleichen.