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Hitzfeld will "den Funken zünden"

Ottmar Hitzfeld glaubt vor dem Rückspiel gegen Real Madrid CF, dass sein FC Bayern München in dieser Saison noch "etwas Großes erreichen" kann.

Trainer Ottmar Hitzfeld verspricht den Fans des FC Bayern München, dass seine Mannschaft im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League gegen Real Madrid CF - bei entsprechender Unterstützung - "etwas Großes erreichen" kann.

"Den Funken zünden"
Mark van Bommel sorgte mit seinem Treffer zum 2:3 vor zwei Wochen im Santiago Bernabéu für ein offenes Duell. Die Spanier haben zwar einen kleinen Vorteil, doch Hitzfeld glaubt, dass seine Truppe - mit einem ausverkauften Stadion im Rücken - das Ergebnis umdrehen kann. "Wie im Olympiastadion müssen wir den Funken zünden, es liegt an unserem Einsatz", sagte der 58-Jährige. "Wir müssen Laufbereitschaft zeigen, damit das Publikum sieht, dass wir etwas Großes leisten können. Wir müssen offensiven Fußball zeigen und aggressiv verteidigen, aber wir brauchen auch die Fans, die uns unterstützen."

"Hexenkessel"
In Deutschland gibt es für eine solche Stadion-Atmosphäre einen Namen: Hexenkessel. Dieses Wort wurde für die Fußball Arena München wegen der Probleme der Bayern in dieser Saison noch nicht sehr oft gebraucht. Trotzdem hat der deutsche Rekordmeister die beste Heimbilanz in der Bundesliga. Madrid ist in der spanischen Liga dagegen auswärts das Maß aller Dinge und immer gefährlich; Hitzfeld glaubt jedoch, dass seine Mannschaft damit umgehen kann. "Wir haben eine gute Ausgangsposition geschaffen im Hinblick auf das Rückspiel", erklärte er. "Wir haben gute Chancen, das Viertelfinale zu erreichen. Ich hoffe, dass wir in der Defensive besser stehen, dass wir bei Standardsituationen wieder treffen. Wir haben uns im offensiven Bereich verbessert."

Verletzungssorgen
Das könnte ein Problem werden, wenn Innenverteidiger Lucio seine Zehenverletzung nicht rechtzeitig auskuriert. Dazu steht auch noch ein Fragezeichen hinter Owen Hargreaves, Hasan Salihamidžić und Christian Lell. Bei ihnen entscheidet sich erst kurzfristig, ob sie auflaufen können. Real hat jedoch ebenfalls mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Gonzalo Higuaín und Ruud van Nistelrooy haben seit dem 1:1-Unentschieden am Samstag gegen Getafe CF Probleme mit dem Oberschenkel. José Antonio Reyes und David Beckham haben sich in dieser Partie Knieverletzungen zugezogen und fallen sicher aus.

Cannavaro fällt aus
Hitzfeld ist es "wichtig", dass Beckham nicht spielt, denn er war im Hinspiel an allen drei Real-Toren beteiligt. Capello ist jedoch sehr zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft in München gut verkaufen wird - egal, wen er aufs Feld schickt. "Wir verfallen nicht in Panik", sagte er. "Beckham ist ein sehr guter Spieler, aber wir sind jetzt nicht hilflos, weil er ausfällt. In diesem Spiel geht es darum, die Räume eng zu machen und sicher zu stehen." Doch zu allem Übel muss Capello auch noch auf Fabio Cannavaro verzichten, weil sich der italienische Nationalspieler während einem letzten Belastungstest vor dem Anpfiff eine Adduktorenzerrung zugezogen hat.

"Pflicht von Bayern"
"Außerdem ist oftmals Angriff die beste Verteidigung. Es kommt darauf an, wer einsatzfähig ist." Eine defensive Spielweise liegt den Merengues eigentlich nicht, sie haben zwei der besten Torschützen in der laufenden UEFA Champions League-Saison in ihren Reihen. An München haben sie in den letzten Jahren jedoch kaum gute Erinnerungen. 1999 kassierten sie hier ihre höchste Niederlage in diesem Wettbewerb, Hitzfeld führte die Bayern damals während seiner ersten Amtszeit zu einem 4:1-Sieg. Und der erfahrene Trainer traut seiner Mannschaft ein solches Ergebnis erneut zu: "Ich bin sehr zuversichtlich. Es ist die Pflicht von Bayern, weiterzukommen."

Die voraussichtlichen Aufstellungen
Bayern: Oliver Kahn; Willy Sagnol, Lucio/Martín Demichelis, Daniel Van Buyten, Philipp Lahm; Bastian Schweinsteiger, Mark van Bommel, Owen Hargreaves, Andreas Görlitz/Hasan Salihamidžić; Roy Makaay, Lukas Podolski.

Madrid: Iker Casillas; Miguel Torres, Sergio Ramos, Iván Helguera, Roberto Carlos; Raúl González, Mahamadou Diarra, Emerson, Guti; Ruud van Nistelrooy, Gonzalo Higuaín.