Sofia zittert sich ins Endspiel
Donnerstag, 7. Juli 2005
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Zentral-Slowakei - Süd-West-Region-Sofia 2:2 Dank eines späten Kopfballtores stehen die Bulgaren am Samstag im Finale.
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Von Jim Wirth aus dem LKS Kmita-Stadion
Ivan Todorov erzielte fünf Minuten vor dem Ende den Treffer zum 2:2-Unentschieden gegen Zentral-Slowakei und sorgte damit für den Einzug von Süd-West-Region-Sofia ins Endspiel des UEFA-Regionen-Pokals.
Spannende Entscheidung
Die Mannschaft von Ivan Iliev sicherte sich nach einer spannenden Begegnung in Zabierzow den Sieg in der Gruppe A. Die Truppe von Ján Petrák stand kurz vor einem Erfolg gegen die Bulgaren, der den Slowaken den Einzug ins Finale am Samstag in Proszowice gegen den spanischen Vertreter Vasca beschert hätte.
Pfostentreffer
Die erste Hälfte war sehr von der Taktik geprägt. Sofia musste auch nicht zwangsläufig nach vorne spielen, den Bulgaren hätte ein torloses Remis für den Einzug ins Finale genügt. Zentral-Slowakei hatte nach 30 Minuten die erste gute Möglichkeit, doch Bohus Drugda traf mit seinem Schuss nur den Pfosten von Krasimir Gyorevs Gehäuse.
Kalaydjiev trifft
Nach 66 Minuten gingen die Bulgaren in Führung und damit nahm die Partie endlich Fahrt auf. Todorov bediente mit einem herrlichen Anspiel den am langen Pfosten lauernden Georgi Kalaydjiev, der den Ball unter Peter Pernis hindurch ins Netz beförderte.
Herrlicher Freistoß
Nach diesem Treffer herrschte auf der Bank von Sofia grenzenloser Jubel, der jedoch in der 72. Minute abrupt verstummte. Marián Berky - der bei einem eventuellen Finaleinzug seiner Mannschaft wegen seiner zweiten Gelben Karte hätte zuschauen müssen - zirkelte einen herrlichen Freistoß am machtlosen Gyorev vorbei ins Tor.
Rote Karte
Drei Minuten später wurde bei Sofia Tzvetko Ivanov nach einem überharten Einsteigen mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Zentral-Slowakei konnte die numerische Überlegenheit umgehend ausnutzen und ging durch einen strammen Schuss von der Strafraumgrenze durch Maros Fojtik in Führung.
Ausgleich per Kopf
Die Bulgaren mobilisierten danach die letzten Reserven und wurden nach 85 Minuten für ihre Bemühungen belohnt. Kalaydjiev brachte einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, und dort gelang Todorov - mit bisher vier Treffern bester Torschütze des Turniers - per Kopf der Ausgleich.
Dramatische Schlussphase
In den letzten Minuten wurde die Partie immer dramatischer. Die Bulgaren verteidigten mit aller Macht ihr verdientes Unentschieden gegen die anstürmenden Slowaken. Diese hatten in der 92. Minute ihre größte Möglichkeit auf den Siegtreffer, doch Drugda zielte bei seinem Freistoß etwas zu hoch.