Stanković hofft auf Woche der Wahrheit

Kapitän Dejan Stanković hofft vor Serbiens Spiel gegen Finnland auf ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk. "Siege sind immer die besten Präsente", sagt er vor der Partie der UEFA-EURO-2008™-Qualifikationsgruppe A grinsend.

"Stark und mutig"
Mit einem Heimsieg gegen die Mannschaft von Roy Hodgson am Samstag würde Serbien nach Punkten mit Finnland gleichziehen und die sowieso sehr ausgeglichene Gruppe noch spannender gestalten. Und Stanković, der am 11. September seinen 29. Geburtstag feiert, ist heiß auf die Partie: "Wir müssen stark und mutig sein. Unsere Qualität gibt uns Grund, optimistisch zu sein. Aber dieses allein reicht nicht, um einen Sieg einzufahren. Uns erwartet ein schwieriges Spiel, doch darauf sind wir vorbereitet."

Gute Bilanz
In den neun Jahren seit seinem Länderspieldebüt war der Mittelfeldspieler vom FC Internazionale Milano lediglich bei zwei Niederlagen in der Qualifikation dabei. 1999 verlor man gegen die Republik Irland und 2001 gab es gegen Russland in Belgrad eine Niederlage. In seinem 70. Länderspiel zählt aber nur der Sieg: "Ich denke gar nicht an eine Niederlage. Zwei davon sind genug. Ich brauche Siege."

Kampf um die Lufthoheit
Serbien konnte das Hinspiel im Juni bereits mit 2:0 für sich entscheiden, deshalb hofft Trainer Javier Clemente auch darauf, dass die drei Punkte in Belgrad bleiben. "In Helsinki haben wir ihre größte Stärke ausgeschaltet, in dem wir in den Luftzweikämpfen sehr stark waren. So haben wir gewonnen. Vielleicht funktioniert dieses Mal die gleiche Taktik, aber ich erwarte ein anderes Spiel."

Sorgen um die Defensive
Da die erfahrenen Innenverteidiger Nemanja Vidić und Mladen Krstajić gesperrt fehlen, hat Clemente mit Ivica Dragutinović von Sevilla FC und Milan Stepanov vom FC Porto zwei Spieler nachnominiert. Außerdem sind Branislav Ivanović und Dusko Tošić mit dabei, die bereits bei der UEFA-U21-Europameisterschaft für Serbien in der Abwehr zusammen spielten.

Nur Siege zählen
Nachdem die Serben im August mit 2:3 gegen Belgien unterlagen, steht die Auswahl von Clemente nun mächtig unter Druck. In der nächsten Woche geht es nach Portugal, deshalb muss nun unbedingt ein Sieg her. "Ich kenne meine beste Elf", meint Clemente. "Aber manchmal können schon kleine Details den Unterschied machen. Die Taktik ist eine Sache und die Aufstellung eine andere. Wir spielen oftmals mit nur einem Stürmer und fünf Mittelfeldspielern. Ich werde die kommenden Stunden nutzen, um meine Entscheidung zu treffen."