Italien vertagt Einspruch-Entscheidung

Der Italienische Fußballverband (FIGC) will das Spiel in der Gruppe C am Freitag gegen Schweden abwarten, um über einen möglichen Einspruch gegen die drei Spiele Sperre von Francesco Tottti zu entscheiden. Dieser hatte im Spiel gegen Dänemark seinen Gegenspieler Christian Poulsen angespuckt.

Reaktion von Carraro
Italien gab nach dem Training am Donnerstag im Estádio do Dragão in Porto eine improvisierte Pressekonferenz. Dort gab FIGC-Präsident Franco Carraro eine erste Reaktion zur Sperre ab und erklärte, ob es eine Anfechtung des Urteils geben werde.

"Großer Fehler"
Carraro sagte: "Francesco weiß, dass er einen großen Fehler gemacht hat und wir entschuldigen uns für diesen Vorfall. Der Verband muss bis Morgen um Mitternacht [Freitag] entscheiden, ob er Einspruch einlegt oder nicht. Bis jetzt haben wir noch keine Entscheidung getroffen."

Angedeutete Wechsel
Trainer Giovanni Trapattoni räumte unterdessen ein, dass er neben Tottis Sperre auch noch Wechsel auf anderen Positionen in Erwägung zieht. Er hofft auch, dass dieser Vorfall für seine Spieler zusätzliche Motivation für das Spiel gegen Schweden bringt.

Italienische Entschuldigung
"Die Mannschaft steht geschlossen hinter Franco", meinte Trapattoni. "Wir haben uns für das Geschehene entschuldigt und ich hoffe, die Spieler werden dadurch gegen Schweden eine entsprechende Sieg bringende Leistung zeigen."

Hinweise auf Cassano
Während des Trainings spielte Tottis Mannschaftskamerad von AS Roma, Antonio Cassano, neben Christian Vieri und Alessandro Del Piero im Sturm. Das könnte ein Hinweis darauf gewesen sein, wie die Azzurri gegen den Gruppenersten auflaufen werden.

Weitere Wechsel
Im Mittelfeld könnte es weitere Wechsel geben. Das Duo Andrea Pirlo und Gennaro Gattuso vom AC Milan könnte Simone Perrotta und Mauro Camoranesi ersetzen. Italien erreichte in seinem ersten Spiel am Montag gegen Dänemark nur ein torloses Unentschieden, während Schweden mit 5:0 gegen Bulgarien gewann.