Hungriger Perotti gibt "100 Prozent" für Sevilla

Nur etwas mehr als ein Jahr hat Diego Perotti gebraucht, um sich von der zweiten Mannschaft von Sevilla FC bis hoch in die argentinische Nationalelf zu spielen. Als nächstes Ziel peilt er den Viertelfinaleinzug in der UEFA Champions League an.

Letzten Februar kämpfte Perotti mit Sevillas zweiter Mannschaft noch gegen den Abstieg in der Segunda División, doch mittlerweile gehört er zum Stammpersonal des Profikaders unter Manuel Jiménez. Sein Nationalmannschaftsdebüt für Argentinien feierte er gegen Spanien im November und seinem atemberaubenden Aufstieg könnte ein weiteres Kapitel hinzugefügt werden, wenn der 21-Jährige mit Sevilla ins Viertelfinale der Königsklasse einzieht. Nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel gegen PFC CSKA Moskva stehen die Chancen auch gar nicht so schlecht. "Ich fühle mich gut", so Perotti. "Vielleicht habe ich nach den vielen Spielen etwas meine Form verloren, aber seit der Winterpause geht es wieder aufwärts. Ich will wieder meine Bestform erreichen, so wie ich zu Saisonbeginn drauf war."

Damals eroberte der vielseitige Perotti auf Kosten von Diego Capel den Stammplatz im linken, offensiven Mittelfeld. Seitdem liefern sich beide einen harten Zweikampf um die Starteinsätze, und nachdem Capel in Moskau von Beginn an auflaufen durfte, schlug zuletzt wieder die Stunde von Perotti. Dank seiner Vorbereitung zum Treffer von Federico Fazio beim 1:1-Unentschieden gegen RC Deportivo La Coruña am Wochenende dürfte er auch jetzt wieder die Nase vorn haben.

"Ich werde 100 Prozent geben, um das Viertelfinale zu erreichen", sagt Perotti. "Jedes Spiel ist anders. Man bereitet sich unterschiedlich vor und die Partie gegen CSKA wird eine große Nummer, denn wir brauchen ein gutes Ergebnis und mit dem Ausgang ist viel Prestige verbunden."

"Jeder weiß, wie wichtig das Spiel ist", meint Perotti und sieht den Heimvorteil als möglicherweise entscheidenden Faktor. Allerdings hat Sevilla seit vier Spielen keinen Sieg mehr eingefahren. "Trotzdem haben wir einen kleinen Vorsprung, was aber nicht heißt, dass wir zu selbstsicher agieren sollten. CSKA hat eine gute Mannschaft und auch sie wissen, was bei einem Sieg gegen uns als Belohnung wartet. Zuerst aber müssen sie gegen uns ein Tor erzielen."