Van Persie pflegt seinen eigenen Stil
Montag, 3. April 2006
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Robin Van Persie, gerade von einer längeren Verletzung genesen, sieht Arsenal FC als nahezu unbesiegbar, wenn seine Mannschaft ihr Direktspiel aufzieht.
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Robin van Persie wird gern ein Etikett aufgedrückt. Als er ein Teenager war, nannte ihn kein Geringerer als Johan Cruyff den besten niederländischen Jungstar dieser Generation. Als er vor 18 Monaten zu Arsenal FC wechselte, nannte man ihn den "neuen Dennis Bergkamp". Jetzt, mit 22 Jahren, ist er entschlossen, zu zeigen, dass er eine ganz eigene Persönlichkeit ist.
Keine Ambitionen
Mit 13 kam van Persie vom SC Excelsior zu Feyenoord. Er hatte nie eine Profikarriere im Sinn, aber als er älter wurde, fing er daran zu glauben, diesen Sprung schaffen zu können. Als er im Januar 2002 sein Debüt gab, wurde er nicht auf der von ihm bevorzugten Position eingesetzt, auf der er die nächsten anderthalb Jahre zubringen musste.
Wechsel nach Arsenal
Dann rief Arsenal, und Persie lehnte Angebote von Sevilla FC und dem PSV Eindhoven ab, um nach London zu wechseln. "Ich wollte mit großen Spielern spielen, und ich dachte, dass ich, wenn ich hierher käme, ein besserer Spieler werden und den Schritt in die erste Mannschaft schaffen würde", sagte er gegenüber dem Magazin Champions.
"Ein zweiter Stürmer"
Nun spielt er auf dem linken Flügel - aber was ist er, ein Stürmer oder ein Spielmacher? "Irgendetwas dazwischen", sagt er. "Ein zweiter Stürmer: manchmal will ich den kürzesten Weg zum Tor nehmen, und manchmal will ich Pässe schlagen. Der Wechsel zu Arsenal war eine großartige Sache, besonders, weil mich der Boss auch als zweiten Stürmer gesehen hat."
Vergleiche mit Bergkamp
Ehe er sich zum Jahreswechsel den Zeh brach, hatte sich die Nummer 11 von Arsenal einen Stammplatz in der Startelf gesichert. Die Ähnlichkeiten mit Bergkamp sind augenfällig. Van Persie ist zwar schneller - dies nicht nur wegen seines jugendlichen Alters - und er schießt lieber Tore als sie vorzubereiten. Vergleiche mit Bergkampf lehnt van Persie allerdings eher ab.
"Ein großes Vorbild"
"Dennis hat seinen eigenen Stil, und ich habe meinen", sagte er. "Man kann uns nicht vergleichen. Mit ihm zu spielen, ist sehr angenehm, und ich freue mich sehr, dass ich am Ende der Saison zwei Jahre mit ihm gespielt haben werde. Darauf bin ich stolz. Er ist ein guter Mann, aber in erster Linie ist er ein fantastischer Spieler und ein großes Vorbild für mich."
Mannschaftsspieler
Van Persies linker Fuß ist - wie er sagt - "wie eine Waffe", aber wenn er über seine Stärken redet, bleibt er bescheiden. Er hat sich im Bezug auf das Strafraumspiel verbessert, etwas, das ihn erfreut, außerdem ist er mittlerweile zum Mannschaftsspieler geworden. Er weiß, dass er an seinem Kopfballspiel arbeiten muss und daran, auch mit dem rechten Fuß stärker aufzutreten, und er will die körperliche Seite seines Spiels verbessern.
Beeindruckender Stil
Van Persie gibt zu, dass er beeindruckt ist, wenn Arsenals Maschinerie richtig am Laufen ist. "Wenn wir am Maximum spielen und unser schnelles Passspiel aufziehen, ist das außergewöhnlich", sagt er. "Da ist Direktspiel und das zerstört den Gegner."
Direktspiel
"Das ist schöner für die Leute als Dribblings", fügt er hinzu. "Als ich jünger war, habe ich mehr gedribbelt, nun bevorzuge ich das Direktspiel. Das ist das, was hier bei Arsenal passiert, das ist eine Teamangelegenheit."
Dies ist die Version eines Artikels, der in der 16. Ausgabe von Champions - dem offiziellen Magazin der UEFA Champions League - erschienen ist. Klicken sie hier, um das Magazin zu abonnieren.
