Duell zwischen zwei Erzrivalen
Mittwoch, 5. Februar 2014
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Bisher gab es erst eine UEFA Futsal EURO, bei der es nicht das ewig junge Duell zwischen Spanien und Russland gab und 2014 macht da keine Ausnahme, stehen sich die beiden Erzrivalen doch jetzt im Halbfinale gegenüber.
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Bisher gab es erst eine einzige UEFA Futsal EURO, bei der es nicht das ewig junge Duell zwischen Spanien und Russland gab und 2014 macht da keine Ausnahme, stehen sich die beiden Erzrivalen doch am Donnerstag im Halbfinale gegenüber.
Vor zwei Jahren in Zagreb siegten die Spanier nach Verlängerung, nachdem ihnen der Ausgleich erst in der 40. Minute gelungen war. Es war der dritte Endspieltriumph der Iberer gegen die Russen nach 1996 und 2005, auch bei den Siegen 2001, 2007 und 2010 schaltete man auf dem Weg ins Endspiel die Russen aus, nur 1999 durften sich die Osteuropäer über einen Titelgewinn freuen. Die Trainer José Venancio López und Sergei Skorovich saßen bei den beiden letzten Final-Duellen schon auf der Bank, auch 2012 beim 3:2-Sieg der Spanier im Viertelfinale der FIFA-Futsal-WM waren beide schon im Amt - kein Wunder, dass der gegenseitige Respekt groß ist.
"Russland ist sehr stark; eine der besten Mannschaften der Welt", lobte Venancio López den Gegner, während Skorovich mit Blick auf die im Halbfinale fehlenden Torras (verletzt) und Ortiz (gesperrt), erklärte: "Spanien besteht nicht nur aus Torras und Ortiz. Es ist wirklich schade, wenn so gute Spieler in einem Halbfinale fehlen, aber Spanien hat genügend gute Spieler, um die beiden zu ersetzen. Ich denke, Spanien ist dennoch der Favorit, schließlich sind sie der amtierende Europameister."
Venancio López sieht es ähnlich: "Ich mag es nicht, wenn man die Russen zum Favoriten erklärt, lieber habe ich diese Rolle inne. Aber wenn es Leute gibt, die das anders sehen, ist das für uns nur zusätzliche Motivation. Wir sind ein Siegerteam und das werden wir morgen beweisen."
Dennoch ist es bitter für Venancio López, dass er ausgerechnet gegen die Weltklassestürmer Eder Lima (schon 7 Tore) und Cirilo auf seinen besten Verteidiger verzichten muss. "Um diese Spieler wird sich schon jemand kümmern", versprach der Trainer. "Wir werden unsere Optionen sichten und versuchen, ihre Stürmer unter Kontrolle zu halten. Eine genaue Analyse unseres Gegners ist diesmal sehr wichtig. Es wird ein schweres Spiel, aber morgen könnte ein großer Tag für uns werden."
Auch Russland hat einen gesperrten Spieler, Pula sah in Gruppenphase gegen Portugal die Rote Karte, dafür haben sie nach dem Viertelfinale einen Tag mehr zur Erholung gehabt. Skorovich ist das aber egal. "Äußere Faktoren werden keine entscheidende Rolle spielen, schließlich sind Russland und Spanien zwei sehr erfahrene Mannschaften."