Russland und Italien: Startklar für's Finale
Freitag, 7. Februar 2014
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Außer Spanien kamen bisher nur Russland und Italien in den Genuss des Triumphes bei einer UEFA Futsal EURO. Einer der beiden wird nun den zweiten Titel holen.
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Außer Spanien kamen bisher nur Russland und Italien in den Genuss des Triumphes bei einer UEFA Futsal EURO. Einer der beiden Länder wird am Samstag im ausverkauften Sportpaleis von Antwerpen zum zweiten Mal den Titel holen.
Russland, das 1999 im Sechsmeterschießen gegen Spanien triumphierte, konnte die Futsal-Übermacht am Donnerstag erneut bezwingen und steht zum fünften Mal im Finale. Italien setzte sich zuvor gegen Portugal durch und schickt sich an, nach 2003 - damals gab es einen Erfolg im eigenen Land - zum zweiten Mal ganz oben zu stehen.
Zuletzt trafen beide Mannschaften während der Gruppenphase 2012 aufeinander und trennten sich dabei mit 2:2. Russlands Trainer Sergei Skorovich, der wieder auf den zuletzt gesperrten Pula und den wiedergenesenen Vladislav Shayakhmetov zurückgreifen kann, sagte: "Es gibt keinen Favoriten."
"Italien hatte in der Vergangenheit immer sehr starke Teams. Sie haben eine große Moral, sind sehr gut organisiert und taktisch sowie individuell stark. Letztes Mal wurden sie Dritter, ich bin nicht überrascht, dass sie dieses Mal im Endspiel stehen."
In vier Spielen hat Russland 21 Treffer erzielt und mit Eder Lima (7) haben sie auch den erfolgreichsten Torschützen der Endrunde in ihren Reihen. Auch Scharfschütze Sergei Sergeev freut sich auf das große Finale: "Die Atmosphäre in der Mannschaft ist super, aber wir sind ein wenig müde, weil wir gestern zehn Minuten zusätzlich spielen mussten."
Auch bei den Italienern, die mit einer 2:3-Niederlage gegen Slowenien ins Turnier starteten, sich dann aber gegen Aserbaidschan (7:0), Kroatien (2:1) und Portugal (4:3) steigern konnten, herrscht große Zuversicht, zumal das Team von 1 500 Fans unterstützt wird. "Natürlich wissen wir, dass Russland eine starke Mannschaft hat, sie gehörten in den letzten Jahren zu den besten Teams der Welt", erklärt Torwart Stefano Mammarella. "Sie haben starke Spieler wie Pula, Cirilo, Eder Lima, Gustavo und Sergei [Sergeev]. Für uns wird mit dem Finale ein Traum wahr und wir werden alles geben, damit wir ein Happy End bekommen."
Trainer Roberto Menichelli hat miterlebt, wie sein Team bei der UEFA Futsal EURO 2012 im Halbfinale scheiterte und auch bei der Weltmeisterschaft in der Runde der letzten Vier die Segel streichen musste, doch jetzt soll es endlich mit dem großen Wurf klappen. "Wir sind vielleicht noch reifer. Wir arbeiten seit ein paar Jahren mit dem gleichen Kader, auch wenn ein paar neue Gesichert dazugekommen sind."
Mammarella fügte hinzu: "Unser Auftaktspiel [die Niederlage gegen Slowenien] war für uns bahnbrechend. Wir haben verstanden, dass wir gegen jedes Team verlieren können, wenn wir nicht mit der richtigen Einstellung auftreten. Seitdem sind wir immer voll auf der Höhe."