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Serbien besiegt Aserbaischan in einem Klassiker

Aserbaidschan - Serbien 8:9
Aserbaidschan ging vier Mal in Führung, doch Serbien hatte das letzte Wort und zieht nach einem außerordentlichen Abend mit Portugal in die nächste Runde ein.

Die Anzeigetafel eines Klassikers
Die Anzeigetafel eines Klassikers ©Action Images

Serbien steht nach einem außergewöhnlichen Abend in Zagreb im Viertelfinale der UEFA Futsal EURO 2012.

Aserbaidschan ging vier Mal in Führung und glich nach 5:7 noch aus, doch dann schied der Halbfinalist von 2010 nach dem torreichsten Spiel bei einer Futsal-EURO-Endrunde vorzeitig aus. Serbien steht mit Portugal im Viertelfinale und das direkte Aufeinandertreffen der beiden am Sonntag wird über den Gruppensieg entscheiden.

Nach nur acht Sekunden deutete sich an, was für ein Abend es werden würde, denn da hatte Felipe bereits das schnellste Tor bei der Endrunde einer Futsal EURO erzielt. Danach scheiterte er zwei Mal an Serbiens Schlussmann Miodrag Aksentijević, bevor seine Ecke bei Rizvan Farzaliyev landete, der im zweiten Versuch die gegnerische Nummer eins überwand.

Der Anfang des Spiels war ein Alptraum für Serbien, doch innerhalb von drei Minuten glichen sie bereits aus. Die Hereingabe von Aleksandar Živanović am langen Pfosten wurde von Vidan Bojović ins Tor befördert, der dann nach einem Pass von Vladimir Milosavac ins leere Gehäuse traf.

Aserbaidschands Torhüter Andrey Tveryankin, der älteste Spieler jemals bei irgendeiner UEFA-Endrunde, musste dann mit Gelb-Rot vom Platz und seine Mannschaft war nur noch zu viert auf dem Feld, ging aber durch einen brillanten Lupfer von Felipe trotzdem wieder in Führung. Der zusätzliche Spieler machte sich bezahlt, als Slobodan Rajčević ausglich, doch die dann wieder vollzähligen Aserbaidschaner zogen nach einer Ecke durch Jadder Dantas wieder auf 4:3 davon. Aserbaidschans Ersatztorwart Marat Salyanski rettete seiner Mannschaft die Pausenführung und Aksentijević hatte sogar noch mehr zu tun.

Rajčević traf nach der Pause direkt den Pfosten, doch weitere Tore ließen nicht lange auf sich warten. Mladen Kocić glich mit einem brillanten Solo auf 4:4 aus und obwohl Dantas innerhalb von 21 Sekunden das 5:4 markierte, tauchte Vladimir Lazić frei vor dem Tor auf und Aserbaidschans Vorsprung war abermals Geschichte.

Serjão hätte fast die erneute Führung besorgt, aber bei einem Konter legte Bojan Pavićević für Kocić auf, der Serbien in dieser Partie erstmals in Führung schoss, ehe Bojović seinen Hattrick komplettierte. Alves übernahm nun als fliegender Torhüter und Dantas durfte sein drittes Tor feiern, ehe die Hereingabe von Serjão von Thiago zu einem Treffer verwertet wurde. Die letzten fünf Minuten waren der pure Wahnsinn: Pavićević setzte eine Ecke von Bojović volley ins Tor, der denn Ball dann ins leere Tor schoss, ehe er ein Eigentor fabrizierte. Aserbaidschan war nah dran - aber die Endrunde ist für sie vorbei.