Lehrmeister Lozano inspiriert Venancio
Montag, 26. November 2007
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Spaniens Trainer José Venancio, der seinen Job erst im September angetreten hatte, lobte nach dem Finalsieg seiner Elf vor allem seinen Vorgänger Javier Lozano.
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José Venancio, Spaniens Trainer
Gratulation an Italien, dass sie es geschafft haben, das Endspiel zu so einem Spektakel zu machen. Sie hatten ihren Anteil an diesem fantastischen Ende des Turniers. Wir waren mental und körperlich bestens vorbereitet auf dieses Turnier. Unser Start war nicht perfekt, aber am Ende sind sicher alle der Meinung, dass Spanien die beste Mannschaft hatte. Im Halbfinale gegen Portugal hatten wir natürlich Glück, da hätten wir auch leicht verlieren können. Im Endspiel haben wir immer zur rechten Zeit getroffen. Die Italiener mussten plötzlich angreifen und kämpfen und am Ende hat sich unsere bessere Fitness ausgezahlt. In der zweiten Hälfte sah Italien sehr müde aus, ich möchte mich vor allem bei meinem Lehrmeister Javier Lozano bedanken. Ich habe 15 Jahre mit ihm zusammengearbeitet und alles von ihm gelernt. Er hat mir eine Klasse-Mannschaft hinterlassen. Ab dem 30. Juni werde ich sie als Full-Time-Trainer übernehmen.
Alessandro Nuccorini, Italiens Trainer
Ich gratuliere den Spaniern. Ich war aber auch ein bisschen enttäuscht über unser Spiel nach dem perfekten Halbfinale gegen Russland. Meine Mannschaft hat alles gegeben, aber für mich kam es nicht überraschend, dass wir in der zweiten Hälfte müde wurden, es war ein sehr anstrengendes Turnier für uns. Es war eine neue Erfahrung für meine Spieler, mit einem Tor hinten zu liegen, aber bis zum 2:0 zu Beginn der zweiten Hälfte hatten wir noch alle Chancen. Dann haben die Spanier ihre Klasse gezeigt, sie hatten magische neun Minuten. Meine Mannschaft hat sicher auch das Talent, künftig einmal so ein Turnier zu gewinnen, bis dahin können wir nur hoffen, dass Spanien eines Tages nicht mehr so perfekt spielt.