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Zwei Finalisten auf Augenhöhe

Die unbändige Kraft der Spanier trifft im Finale der Futsal-EM in Porto am Sonntag auf die so gut wie unbezwingbare Verteidigung Italiens.

Unbändige Kraft trifft auf unbezwingbare Verteidigung. Diese These ist zwar platt, trifft aber den Vergleich im Finale der UEFA-Futsal-Europameisterschaft am Sonntag im Kern, wenn Spanien auf Italien trifft.

Weltmeister
Spanien war in den letzten Jahren nur schwer zu schlagen und will den EM-Titel verteidigen. Die FIFA-Futsal-Weltmeisterschaft haben sie 2004 mit einem 2:1-Sieg über Italien bereits erfolgreich verteidigt. Die Azzurri aber sind das einzige Team, das Spanien bei diesem Wettbewerb bisher nach regulären 40 Minuten geschlagen hat. Im Halbfinale 2003 siegten sie mit 2:1 und gewannen später den Titel. Zwei Jahre später wiederholten sie dieses Kunststück mit dem 3:1-Sieg in der Gruppenphase. Bei dieser Auflage setzte sich Spanien dennoch die europäische Krone auf, Italien verlor im Halbfinale gegen Russland. Am Freitag nahmen die Azzurri gegen denselben Gegner Revanche und gewannen mit 2:0.

Ein Gegentor
In diesem Halbfinale blieben die Italiener zum dritten Mal in Porto ohne Gegentor. Das bedeutet einen neuen Rekord für die EM-Endrunde. Den einzigen Gegentreffer kassierten sie beim 7:1-Triumph über Rumänien. "Italien hat eine sehr starke Defensive", sagte Spaniens Trainer José Venancio gegenüber uefa.com. "In vier Spielen haben sie nur ein Tor hinnehmen müssen. Das sagt alles über ihre Verteidigung aus. Wenn wir die EM gewinnen wollen, müssen wir deren Abwehr aber bezwingen. Es wird nicht leicht."

Comeback
Venancio hat bei seinem ersten Endrunden-Turnier als Nachfolger des dreimaligen Europameister-Coaches Javier Lozano schon die eine oder anderen bange Minute überstehen müssen. Spaniens Hoffnungen auf eine vorzeitige Halbfinal-Qualifikation wurden durch Serbiens späten Ausgleich zunichte gemacht. Im Halbfinale lagen sie gegen Portugal fünf Minuten vor Schluss schon mit 0:2 zurück, ehe sie noch zurückkamen und nach Sechsmeterschießen gewannen. "Wir sind sehr froh, im Finale zu stehen; vor allem weil wir eine sehr schwierige Phase überstanden haben. Das war ein großartiges Gefühl", sagte Venancio.

Titelverteidiger
Sein Gegenüber Alessandro Nuccorini traf während seiner zehnjährigen Amtszeit schon oft auf die Spanier. Auch diesmal freut er sich auf das Duell. "Es ist eine große Ehre, gegen den Titelverteidiger aus Spanien zu spielen", sagte er. "Am Freitag haben sie einmal mehr ihre Klasse bewiesen, als die einen Zwei-Tore-Rückstand aufholten. Ich möchte meinen Spielern für den Finaleinzug danken. Es ist schon eine große Leistung von uns, hier dabei zu sein. Jetzt wollen wir noch mehr erreichen."

Spieler wichtiger