Spanien triumphiert bei Futsal EM
Sonntag, 20. Februar 2005
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Spanien - Russland 2:1
In einem spannenden Endspiel bei der UEFA Futsal-Europameisterschaft konnte sich Spanien gegen Russland durchsetzen.
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Von Greg Demetriou aus der CEZ Arena
In einem spannenden Endspiel bei der UEFA Futsal-Europameisterschaft konnte sich Spanien gegen Russland durchsetzen.
Erfolg bestätigt
Damit bestätigte die Auswahl von Javier Lozano ihren Titelgewinn bei der FIFA-Futsal-Weltmeisterschaft vor zwei Monaten, als sie im chinesischen Taipei erfolgreich war. Bereits 2001 hatte Spanien die EM gewonnen, zwei Jahre nachdem sie im ersten Endspiel gegen Russland unterlegen waren. Damals wurde die Partie allerdings erst im Elfmeterschießen entschieden, da es nach Beendigung der regulären Spielzeit noch 3:3 gestanden hatte.
Andreu trifft zu Führung
Weder Lozano noch sein Gegenüber Oleg Ivanov wollten näher auf die Begegnung von damals eingehen, denn alle Konzentration galt dem diesjährigen Finale, in dem Spaniens Andreu den ersten Treffer erzielte. Neun Minuten vor der Pause schoss er seine Mannschaft in Führung, ehe Alberto Cogorro nach dem Seitenwechsel das wichtige 2:0 markierte.
Temporeicher Beginn
Spanien war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, während sich Russland zurückzog und auf Kontergelegenheiten wartete. Fran Serrejón hatte nach sechs Minuten die Führung auf dem Fuß, konnte die sehenswerte Vorarbeit von Javi Rodríguez jedoch nicht verwerten und traf nur die Latte.
Andreu erleichtert die Fans
Auch im weiteren Verlauf der Partie übte Spanien viel Druck auf die Russen aus. Nach einer Standardsituation wurden sie dafür mit der Führung belohnt, als Andreu im Anschluss an eine Ecke erfolgreich war. Es war bereits Andreus dritter Treffer im Turnierverlauf, mit dem er die spanischen Fans in überschwänglichen Jubel versetzte.
Zouev auf dem Posten
Spanien setzte nach und hätte kurz darauf fast auf 2:0 erhöht, jedoch rettete Torhüter Sergei Zouev in höchster Not vor Kike. Russland versuchte es meist aus der Distanz, doch vor allem Vladislav Shayakhmetov, der unbedingt seinen sechsten Turniertreffer erzielen wollte, blieb dabei glücklos.
Cogorro verwertet Abpraller
Nur zwei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte Russland erneut die große Chance zum Ausgleich. Nach Vorarbeit von Shayakhmetov stand Sergei Ivanov frei vorm Tor, allerdings schob dieser den Ball mit dem Außenrist knapp am Pfosten vorbei. Diese Fahrlässigkeit rächte sich eine Minute nach dem Wiederanpfiff. Ein Schuss des völlig freistehenden Kike prallte von der Latte vor die Füße von Cogorro, der die Chance dankend annahm und zum 2:0 einschob.
Russland trifft
Im Anschluss hatte Spanien weitere Gelegenheiten, die Führung sogar noch auszubauen, scheiterte jedoch immer wieder am glänzend aufgelegten Zouev. Auf der anderen Seite bekam auch Spaniens Torwart Amado jetzt immer mehr zu tun und musste in der 31. Minute sogar hinter sich greifen. Konstantin Douchkevitch nahm sich aus zehn Metern ein Herz und hämmerte das Leder knallhart in die rechte untere Ecke.
Kike verfehlt
Sekunden später verpasste es Andreu, die alte Führung wieder herzustellen, während Russland immer mehr Risiko einging. Damit entstand natürlich viel Platz für die Spanier, für die Kike fünf Minuten vor dem Ende jedoch abermals nur die Querlatte traf.
Fünf Feldspieler
Douchkevitch wollte daraufhin den Ausgleich erzwingen, fand in Amado aber mehrmals seinen Meister. Russland blieb nun nichts anderes mehr übrig, als mit Markin für Zouev einen fünften Feldspieler zu bringen, doch auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg. Sergei Malyshev hatte Sekunden vor dem Ende noch einmal eine gute Gelegenheit, doch Spanien rettete den Sieg über die Zeit und durfte sich anschließend mit der Trophäe feiern lassen.