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Spanien triumphiert erneut

Spanien hat auch die erste Endrunde mit zwölf Teams gewonnen und sich damit zum dritten Mal in Folge den Titel bei der UEFA-Futsal-Europameisterschaft gesichert.

Spaniens Kapitän Javi Rodríguez mit dem EM-Pokal
Spaniens Kapitän Javi Rodríguez mit dem EM-Pokal ©Sportsfile

In den ungarischen Städten Budapest und Debrecen fand 2010 die erste Endrunde einer UEFA-Futsal-Europameisterschaft mit zwölf Mannschaften statt, bisher waren es nur acht Teilnehmer. Es gab zwar auch einige überraschende Ergebnisse, aber eines blieb gleich: Spanien holte am Ende den Titel.

Durch einen 4:2-Erfolg über Portugal in Debrecen sicherten sich die Spanier zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt fünften Mal den EM-Titel. Zum Auftakt des Turniers gewann Spanien mit 9:1 gegen Debütant Belarus und stellte damit einen Rekord auf, anschließend folgte ein 6:1 gegen Portugal. Im Viertelfinale wurde Russland nach einem torlosen Remis erst im Sechsmeterschießen bezwungen, ehe es im Halbfinale ein souveränes 8:1 gegen die Tschechische Republik gab. Gegen Portugal gewannen Torhüter Luis Amado, Kike, Kapitän Javi Rodríguez und Daniel zum vierten Mal den EM-Titel, für Javi Rodríguez und Daniel war es außerdem ihre Abschiedsvorstellung.

Portugal erreichte zum ersten Mal das Finale, obwohl man sich zunächst in der Gruppe D nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegen Belarus durchsetzen konnte, das direkte Duell endete mit einem 5:5-Unentschieden. Danach steigerte sich die Mannschaft allerdings, sie verkraftete auch den verletzungsbedingten Ausfall von Ricardinho. Nach einem 5:1 gegen Serbien und einem Sieg nach Sechsmeterschießen gegen Aserbaidschan standen die Portugiesen im Finale.

Die beiden unterlegenen Halbfinalisten haben viele Leute überrascht. Aserbaidschan war zum ersten Mal bei einer UEFA-Endrunde für Nationalteams dabei, doch die Mannschaft um den 42-jährigen Torhüter Andrey Tveryankin und die gebürtigen Brasilianer Biro Jade, Thiago und Serjão war der Herausforderung gewachsen. Sie gewann die Gruppe A ohne große Probleme vor der Tschechischen Republik und Ungarn, danach wurde die Ukraine im Sechsmeterschießen ausgeschaltet. Die Tschechen starteten zwar mit einem 1:6 gegen Aserbaidschan, doch dann feierten sie gegen Ungarn nach einem 0:4-Rückstand noch einen 6:5-Sieg. Im Viertelfinale setzten sie sich dann im Sechsmeterschießen gegen Italien durch.

Italien und Russland waren als Mitfavoriten auf den Titel nach Ungarn gekommen, für beide war jedoch schon im Viertelfinale Endstation. Noch nie zuvor waren die Azzurri so früh gescheitert. Gastgeber Ungarn spielte zweimal in ausverkauften Hallen und sorgte bei den Zuschauern vor allem gegen die Tschechische Republik für ein Wechselband der Gefühle. Obwohl die Hausherren früh ausgeschieden waren, strömten die Leute weiter zu den Spielen und sorgten damit für einen Besucherrekord.