Geschichte der Finalissima: Die drei bisherigen Ausgaben

Wenn Spanien am Freitag, dem 27. März 2026, in Katar im Finale der Finalissima der Männer auf Argentinien trifft, ist es das vierte Mal, dass der amtierende Europameister in einer von der UEFA und der CONMEBOL organisierten Partie auf seinen südamerikanischen Kontrahenten trifft.

Früher bekannt als Artemio Franchi Pokal, gab es Ausgaben in den Jahren 1985 und 1993, bevor das Duell für 2022 erneut ins Leben gerufen wurde. Das bedeutet, dass nur drei Kapitäne den Pokal in die Höhe stemmen durften: Michel Platini, Diego Maradona und Lionel Messi.

1985: Frankreich - Uruguay 2:0 (Paris)

Ein Jahr nachdem sie auf dem Weg zu ihrem ersten Triumph bei der UEFA-Europameisterschaft alle Gegner aus dem Weg geräumt hatten, holten sich die Franzosen unter Henri Michel einen weiteren Titel. Ausnahmsweise stand Platini nicht auf der Torschützenliste, aber der Spielmacher war maßgeblich an beiden Toren beteiligt, die Dominique Rocheteau (4.) und José Touré (56.) im Parc des Princes erzielten. "Sie waren sehr stark", sagte der französische Mittelfeldspieler Alain Giresse, "aber wir waren flexibel genug, um darauf zu reagieren. Wir hatten die totale Kontrolle."

1993: Argentinien - Dänemark 1:1, 5:4 i.E. (Mar del Plata)

Dänemark, Überraschungssieger der EURO '92, war kurz davor, erneut für eine Sensation zu sorgen, als Néstor Craviotto in der zwölften Minute im Estadio José María Minella ein Eigentor verursachte. Die Gastgeber glichen jedoch bald aus, als Claudio Caniggia einen Spielzug von Maradona, Diego Simeone und Gabriel Batistuta verwertete, wodurch das Spiel ins Elfmeterschießen ging. Peter Schmeichel hielt den Schuss von Caniggia, doch sein Gegenüber Sergio Goycochea parierte zwei Elfmeter, sodass Argentinien am Ende gewann.

2022: Italien - Argentinien 0:3 (London)

Lautaro Martínez, Ángel Di María und Paulo Dybala erzielten die Tore, als Argentinien im Wembley eine beeindruckende Leistung zeigte, wobei Messi einmal mehr im Vordergrund stand. "Das ist unbezahlbar", sagte Martínez, nachdem Argentinien seine Serie auf 32 Spiele ohne Niederlage ausgebaut hatte. "Es sind noch ein paar Monate bis zur Weltmeisterschaft und wir müssen noch einige Dinge verbessern." Die Elf von Lionel Scaloni tat dies zweifellos und besiegte Frankreich, um sich den WM-Titel in Katar zu sichern.