European Qualifiers: Österreich, Spanien, Schottland, England und Türkei jubeln
Dienstag, 17. Oktober 2023
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Zum Abschluss des 8. Spieltags schaffte auch England die Qualifikation zur EM 2024. Wir fassen den Spieltag zusammen.
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Mit Spanien, Schottland und der Türkei haben am Sonntag die nächsten drei Nationen den Sprung zur Endrunde in Deutschland geschafft, am Montag durfte Österreich über das EM-Ticket jubeln und mit England zog am Dienstag ein weiteres Team nach. Damit haben sich nun acht Mannschaften für die Endrunde qualifiziert.
UEFA.com fasst den 8. Spieltag zusammen.
Ergebnisse vom Dienstag
Gruppe C: England - Italien 3:1, Malta - Ukraine 1:3
Gruppe G: Litauen - Ungarn 2:2, Serbien - Montenegro 3:1
Gruppe H: Finnland - Kasachstan 1:2, Nordirland - Slowenien 0:1, San Marino - Dänemark 1:2
England - Italien 3:1
Ein Doppelpack von Harry Kane sowie ein Treffer von Marcus Rashford sorgten dafür, dass England für die EM in Deutschland planen darf. Italien war nach 15 Minuten im Wembley in Führung gegangen, dann aber glich Kane per Elfmeter aus. Nach der Pause gelang Rashford ein schöner Abschluss zum 2:1 und den Endstand markierte Kane mit seinem 24. Länderspieltreffer im Wembley. Damit hat er den Rekord von Sir Bobby Charlton (23) übertroffen.
Serbien - Montenegro 3:1
Serbien musste sich für den Sieg in Belgrad enorm strecken, doch zwei Treffer von Aleksandar Mitrović machten letztendlich den Unterschied in diesem Duell. Serbien hat damit alle vier bisherigen Partien gegen Montenegro gewonnen und Mitrović hat jetzt 57 Länderspieltreffer auf dem Konto.
Finnland - Kasachstan 1:2
Finnland ging in der ersten Halbzeit durch einen Freistoß von Robert Taylor verdient in Führung, konnte sich in Helsinki jedoch nicht absetzen und musste in der 77. Minute den Ausgleich durch Handelfmeter von Bakhtiyar Zaynutdinov hinnehmen. Zwölf Minuten später war es erneut Zaynutdinov, der nach einem Eckball per Kopf traf und somit drei Punkte entführte. Kasachstan bleibt in der Gruppe H in Schlagdistanz zu Slowenien und Dänemark und darf weiter von einer ersten EM-Teilnahme träumen.
Und sonst?
- Ungarn hätte mit einem Sieg das EM-Ticket lösen können, musste sich gegen Litauen aber mit einem 2:2 begnügen.
- Slowenien und Dänemark liefern sich in der Gruppe H weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams feierten am 8. Spieltag knappe Siege.
Ergebnisse vom Montag
Gruppe B: Gibraltar - Republik Irland 0:4, Griechenland - Niederlande 0:1
Gruppe F: Aserbaidschan - Österreich 0:1, Belgien - Schweden - abgebrochen
Gruppe J: Bosnien und Herzegowina - Portugal 0:5, Island - Liechtenstein 4:0, Luxemburg - Slowakei 0:1
Das Spiel zwischen Belgien und Schweden wurde zur Halbzeit aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Aserbaidschan - Österreich 0:1
Österreich fährt zum dritten Mal hintereinander zur EM! Das goldene Tor des Abends in Baku erzielte Marcel Sabitzer per Elfmeter. Für den Dortmunder war es der elfte Elfmeter auf Profiebene (Verein und Nationalmannschaft) und noch nie hat er einen verschossen. Aserbaidschan hielt gegen die Mannschaft von Ralf Rangnick gut mit, doch Österreich brachte das Ergebnis am Ende auch in Unterzahl (Gelb-Rot gegen Guido Burgstaller) über die Runden.
Griechenland - Niederlande 0:1
Es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit, als Virgil van Dijk ganz cool einen Elfmeter verwandelte und der Oranje damit einen späten Dreier ermöglichte. Bis dahin hatten sich die Gäste immer wieder an Odysseas Vlachodimos die Zähne ausgebissen. Der starke Keeper der Griechen hielt einen Elfmeter von Wout Weghorst (28. Minute) und legte gegen Steven Bergwijn zwei Glanzparaden hin. Doch am Ende lachte die Niederlande, die nun nach Punkten mit Griechenland gleich gezogen ist, jedoch eine Partie weniger absolviert hat.
Bosnien und Herzegowina - Portugal 0:5
Portugal bleibt mit diesem überzeugenden Sieg neben Frankreich die einzige Nation, die in der Qualifikation alle Partien gewinnen konnte. Cristiano Ronaldo brachte die Iberer nach fünf Minuten vom Elfmeterpunkt in Front, ehe er eine Viertelstunde später nachlegte. Bruno Fernandes, João Cancelo und João Félix sorgten bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Für Portugal war es in den European Qualifiers der achte Sieg im achten Spiel, bei einem Torverhältnis von 32:2.
Und sonst?
- Irland feierte gegen Gibraltar den höchsten Sieg seit zwei Jahren.
- Die Slowakei hat weiterhin gute Karten, hinter Portugal in der Gruppe J den zweiten Platz zu belegen. Dávid Ďuriš sorgte gegen Luxemburg für den späten Sieg.
Ergebnisse vom Sonntag
Gruppe A: Georgia - Zypern 4:0, Norwegen - Spanien 0:1
Gruppe D: Türkei - Lettland 4:0, Wales - Kroatien 2:1
Gruppe E: Tschechien - Färöer Inseln 1:0, Polen - Moldau 1:1
Gruppe I*: Schweiz - Belarus 3:3, Rumänien - Andorra 4:0
*Das Spiel zwischen Kosovo und Israel wurde verschoben
Schweiz - Belarus 3:3
Granit Xhaka absolvierte sein 118. Länderspiel für die Schweiz und zog mit dem langjährigen Rekordhalter Heinz Hermann gleich. Xherdan Shaqiri brachte die Hausherren in Front, ehe die Gäste nach der Pause dreimal zuschlugen. In einer wilden Schlussphase retteten Manuel Akanji und Zeki Amdouni den Schweizern noch einen Zähler.
Türkei - Lettland 4:0
Die Türkei sicherte sich die Qualifikation für die EURO 2024 erst dank einer starken zweiten Halbzeit gegen ein stark aufspielendes Lettland. Yunus Akgün brachte die Gastgeber mit einem sehenswerten Volley in der 58. Minute auf die Siegerstraße, ehe der eingewechselte Cenk Tosun einen Doppelpack schnürte. Kerem Aktürkoğlu sorgte für das zwischenzeitliche 3:0.
Norwegen - Spanien 0:1
Gavis Siegtreffer in Oslo sicherte Spanien zwei Spiele vor dem Ende der Qualifikation die Teilnahme an der EURO 2024 und beendete gleichzeitig Norwegens Hoffnungen auf einen Startplatz bei der Endrunde in Deutschland. Nachdem die Spanier bereits die erste Halbzeit dominiert hatten, sorgte der Mittelfeldspieler aus Barcelona vier Minuten nach der Pause für den einzigen Treffer des Abends und sicherte dem dreimaligen Europameister die achte EM-Teilnahme in Folge. Durch dieses Ergebnis ist auch Schottland für die Endrunde qualifiziert.
Und sonst?
- Wales bleibt nach einem hart erkämpfen Sieg gegen Kroatien weiter im Rennen. Harry Wilson traf in Cardiff zweimal für die Hausherren, ehe der eingewechselte Mario Pašalić eine Viertelstunde vor Schluss noch mal für Spannung sorgte.
- Polen musste sich gegen Moldau mit einem Remis zufrieden geben und bangt weiter um die EM-Teilnahme. Ohne den verletzten Robert Lewandowski war es Karol Świderski, der für den Ausgleich sorgte.