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Friedrich, der Führungsspieler

Mit Hertha BSC Berlin ist Arne Friedrich in der abgelaufenen Saison zwar aus der Bundesliga abgestiegen, doch in der Nationalelf hat sich der 31-Jährige zu einem unverzichtbaren Verteidiger gemausert.

Arne Friedrich (links) spielt als Innenverteidiger eine ganz starke WM
Arne Friedrich (links) spielt als Innenverteidiger eine ganz starke WM ©Getty Images

Die letzte Saison nahm für Arne Friedrich ein bitteres Ende, denn er stieg mit seinem Verein Hertha BSC Berlin aus der Bundesliga ab. Dieses Negativerlebnis scheint der 31-Jährige gut verdaut zu haben, denn bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika ist er einer der absoluten Leistungsträger in der deutschen Nationalmannschaft.

Eigentlich war man im Lager des DFB davon ausgegangen, dass Per Mertesacker der Turm in der deutschen Innenverteidigung sein würde, doch während der lange Bremer immer wieder mit Unsicherheiten auffällt, glänzt Friedrich als kompromissloser und zweikampfstarker Abwehrchef. Damit ist auch seine Wertschätzung in der Öffentlichkeit gestiegen, was dem Berliner sichtlich gut tut. "Ich hatte eine schwere Saison, bin mit Hertha abgestiegen. Umso schöner ist es jetzt, Anerkennung zu erfahren, das ist doch ganz normal. Ich habe unglaublichen Spaß", sagte er.

Ob er auch am Samstag gegen Argentinien so viel Spaß haben wird, bleibt abzuwarten, denn schließlich sind Lionel Messi oder Carlos Tévez ein ganz anderes Kaliber als der derzeit formschwache Wayne Rooney. "Es ist immer wieder eine schöne Aufgabe, gegen solche Spieler zu spielen. Wir werden sehen, ob sich Messi in meinem Bereich aufhalten wird. Und wenn er kommen sollte, dann werde ich versuchen, ihn zu stoppen", erklärte Friedrich unaufgeregt.

Den Argentiniern in den Weg stellen werden sich auch wieder Bastian Schweinsteiger und Jérome Boateng, beide haben die Partie gegen England gut überstanden und keinerlei muskuläre Probleme mehr. Dagegen dürfte es bei Cacau eng werden, den Stürmer plagt immer noch eine Bauchmuskelzerrung.

Ein Großteil der deutschen Nationalspieler nutzte den trainingsfreien Dienstag übrigens zu einer Safari, Viertelfinal-Gegner Argentinien ließ es ebenfalls etwas ruhiger angehen. Trainer Diego Maradona bat nur am Morgen zu einer leichten Fitnesseinheit, danach entspannten sich seine Gauchos mit Golf, Shopping und Stunden im Kreis ihrer Familien.